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Epcoritamab Arzneimittelgruppen Monoklonale Antikörper Bispezifische Antikörper

Epcoritamab ist ein antitumoraler Wirkstoff aus der Gruppe der bispezifischen monoklonalen Antikörper für die Behandlung eines diffusen grosszelligen B-Zell-Lymphoms. Die Effekte beruhen auf der Bindung an CD20 auf B-Zellen und CD3 auf T-Zellen. Dies führt zur T-Zell-Aktivierung und zur Abtötung der Krebszellen. Das Arzneimittel wird subkutan verabreicht. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören das Zytokinfreisetzungssyndrom, eine Neutropenie, Reaktionen an der Injektionsstelle, Fieber, Übelkeit und Durchfall.

synonym: Epcoritamabum, GEN3013

Produkte

Epcoritamab wurde in den USA und in der EU im Jahr 2023 und in der Schweiz im Jahr 2024 als Konzentrat zur Herstellung einer Injektionslösung und als Injektionslösung zugelassen (Tepkinly®).

Struktur und Eigenschaften

Epcoritamab ist ein humanisierter und bispezifischer IgG1-Antikörper, der mit biotechnologischen Methoden hergestellt wird. Die Molekülmasse beträgt etwa 149 kDa.

Wirkungen

Epcoritamab (ATC L01FX27 ) hat antitumorale Eigenschaften. Die Effekte beruhen auf der Bindung an ein spezifisches extrazelluläres Epitop von CD20 auf B-Zellen und an CD3 auf T-Zellen. Dies führt zur T-Zell-Aktivierung und zur Abtötung der Krebszellen (B-Zellen).

Indikationen

Als Monotherapie für die Behandlung von erwachsenen Patienten mit einem rezidivierenden oder refraktären diffusen grosszelligen B-Zell-Lymphom (diffuse large B-cell lymphoma, DLBCL) nach zwei oder mehr systemischen Therapielinien.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Das Arzneimittel wird subkutan gespritzt.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Es wurden keine Studien zu Wechselwirkungen durchgeführt. Epcoritamab führt zur Freisetzung von Zytokinen, welche die Aktivität von CYP450-Isoenzymen reduzieren können.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören das Zytokinfreisetzungssyndrom, eine Neutropenie, Reaktionen an der Injektionsstelle, Fieber, Übelkeit und Durchfall.

siehe auch

Bispezifische Antikörper

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

© PharmaWiki 2007-2024
Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 26.2.2024 geändert.
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