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Eiallergie Indikationen Allergie Nahrungsmittelallergie

Die Hühnereiallergie äussert sich in allergischen Beschwerden wie Hautausschlägen, Atemwegsbeschwerden und Verdauungsstörungen. Eine schwerwiegende Komplikation ist die Anaphylaxie. Es handelt sich um eine Nahrungsmittelallergie gegen Proteine aus Hühnereiern, die oft bei Säuglingen und Kleinkindern vorkommt. Die relevanten Allergene sind hauptsächlich im Eiweiss enthalten. Glücklicherweise wachsen die Kinder die Eiallergie oft aus, vertragen also später Eier wieder. Für die Vorbeugung wird Allergikern empfohlen, auf Eier und entsprechende Lebensmittel zu verzichten. Für die symptomatische Behandlung werden Antiallergika wie die Antihistaminika eingesetzt.

synonym: Hühnereiallergie

Symptome

Zu den möglichen Beschwerden einer Hühnereiallergie gehören Hautausschläge, Quaddeln, ein Nesselfieber, Ekzeme, ein Angioödem, eine laufende oder verstopfte Nase, häufiges Niesen, Verdauungsstörungen (z.B. Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen) und Atemstörungen. Hautreaktionen treten oft um den Bereich des Mundes auf. Eine schwerwiegende Komplikation ist die Anaphylaxie, die lebensgefährlich sein kann. Die Störungen treten unmittelbar oder mit einer zeitlichen Verzögerung auf.

Ursachen

Die Ursache der Eiallergie ist eine IgE-vermittelte allergische und entzündliche Reaktion gegen Proteine, die in Hühnereiern vorkommen. Allergene können sowohl im Eiweiss als auch im Eigelb enthalten sein. Eine Eiweissallergie ist vor allem bei Kindern wesentlich häufiger.

Zu den Hauptallergenen (Gal d) gehören die Eiweissproteine Ovomucoid, Ovalbumin, Ovotransferrin, Lysozym, Ovomucin und die Eigelbproteine Alpha-Livetin und YGP42 (Yolk glycoprotein 42). Ovalbumin ist anteilsmässig das wichtigste Protein des Eiweisses und Ovomucoid ist das stärkste Allergen.

Eine Eiallergie kommt vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und Kindern in den ersten Lebensjahren vor. Ein wichtiger Risikofaktor ist eine erbliche Anlage. Die Eiallergie wird glücklicherweise häufig „ausgewachsen“, so dass ältere Kinder oder Jugendliche Eier vertragen.

Die Eiallergie gehört zusammen mit der Kuhmilchallergie zu einer der häufigsten Allergien bei Kindern.

Diagnose

Die Diagnose wird in ärztlicher Behandlung anhand der Patientengeschichte, der Symptome, der körperlichen Untersuchung und mit einem Allergietest gestellt (z.B. Antikörper, Pricktest). Auch ein Ernährungstagebuch kann hilfreich sein und die Allergie kann mit einem oralen Provokationstest bewusst hervorgerufen werden. Andere Allergien und Lebensmittelintoleranzen müssen ausgeschlossen werden.

Nicht medikamentöse Behandlung und VorbeugungMedikamentöse Behandlung

Für die symptomatische medikamentöse Behandlung können verschiedene Antiallergika eingesetzt werden, beispielsweise orale Antihistaminika wie Bilastin, Desloratadin und Cetirizin. Nicht alle sind für Säuglinge und Kleinkinder zugelassen. Siehe im Artikel Antiallergika.

Bei Atemwegsbeschwerden kann die Inhalation von Bronchodilatatoren wie den Beta2-Sympathomimetika und inhalativen Glucocorticoiden angezeigt sein.

Falls mit einer schweren Reaktion zu rechnen ist, sollten die Allergiker ein Allergie-Notfallset und einen Adrenalin-Autoinjektor bei sich tragen.

Eine kausale Behandlung ist mit einer oralen und sublingualen Immuntherapie möglich, der sogenannten Desensibilisierung.

siehe auch

Eier, Antiallergika, Antihistaminika, Allergie, Nahrungsmittelallergie

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.


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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 21.6.2023 geändert.
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