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Cyclobenzaprin Arzneimittelgruppen Muskelrelaxanzien

Cyclobenzaprin ist ein dämpfender Wirkstoff aus der Gruppe der Muskelrelaxanzien, welcher zur Behandlung von Muskelspasmen eingesetzt wird. Es übt seine Effekte im zentralen Nervensystem aus. Cyclobenzaprin ist mit den trizyklischen Antidepressiva verwandt. Die Tabletten werden in der Regel dreimal täglich eingenommen. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Benommenheit, Schläfrigkeit, Mundtrockenheit, Müdigkeit und Kopfschmerzen. Cyclobenzaprin kann als sedierendes und relaxierendes Rauschmittel missbraucht werden.

synonym: Cyclobenzaprinum, Cyclobenzaprini hydrochloridum, Cyclobenzaprinhydrochlorid

Produkte

Cyclobenzaprin ist unter anderem in den USA in Form von Filmtabletten im Handel. In der Schweiz sind derzeit keine Fertigarzneimittel mit Cyclobenzaprin registriert.

Struktur und Eigenschaften

Cyclobenzaprin (C20H21N, Mr = 275.4 g/mol) liegt in Arzneimitteln als Cyclobenzaprinhydrochlorid vor, ein weisses, kristallines Pulver, das in Wasser löslich ist. Es ist strukturell eng mit den trizyklischen Antidepressiva verwandt.

Wirkungen

Cyclobenzaprin (ATC M03BX08 ) hat muskelrelaxierende, anticholinerge und sedierende Eigenschaften. Es ist nicht peripher, sondern im zentralen Nervensystem im Hirnstamm wirksam. Die Halbwertszeit beträgt etwa 18 Stunden.

Indikationen

Zur kurzfristigen Behandlung von Muskelspasmen.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Die Tabletten werden in der Regel dreimal täglich eingenommen.

Missbrauch

Cyclobenzaprin kann als dämpfendes und relaxierendes Rauschmittel missbraucht werden. Der Medikamenten- und Drogen-Cocktail, an welchem Whitney Houston verstarb, enthielt neben Cocain und zentral dämpfenden Medikamenten auch Cyclobenzaprin.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Arzneimittel-Wechselwirkungen wurden mit MAO-Hemmern, zentral dämpfenden Arzneimitteln, Alkohol, Antihypertonika, Antidepressiva und Tramadol beschrieben.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Benommenheit, Schläfrigkeit, Mundtrockenheit, Müdigkeit und Kopfschmerzen.

siehe auch

Muskelrelaxanzien, Trizyklische Antidepressiva

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 12.4.2024 geändert.
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