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Basiliximab Arzneimittelgruppen Immunsuppressiva Monoklonale Antikörper

Basiliximab ist ein immunsuppressiver Wirkstoff aus der Gruppe der monoklonalen Antikörper, der in Kombination mit anderen Immunsuppressiva zur Vorbeugung einer akuten Transplantatabstossung nach einer Nierentransplantation eingesetzt wird. Die Effekte beruhen auf der Bindung an die Alpha-Kette des Interleukin-2-Rezeptors auf der Oberfläche von T-Lymphozyten. Das Arzneimittel wird als intravenöse Bolus-Injektion oder als intravenöse Infusion verabreicht. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Infektionen, eine Anämie, eine Hyperkaliämie, Kopfschmerzen, eine Hypertonie, gastrointestinale Störungen, periphere Ödeme und Schmerzen am Injektionsort.

synonym: Basiliximabum

Produkte

Basiliximab ist als Injektionspräparat im Handel (Simulect®). Es ist in der Schweiz, in der EU und in den USA seit dem Jahr 1998 zugelassen.

Struktur und Eigenschaften

Basiliximab ist ein ein chimärer monoklonaler humanmuriner IgG1κ-Antikörper mit einer Molekülmasse von 144 kDa. Er wird mit biotechnologischen Methoden hergestellt. Der Wirkstoffname ist von Basilisk und Basel abgeleitet, dem Hauptsitz von Novartis.

Wirkungen

Basiliximab (ATC L04AC02 ) hat immunsuppressive Eigenschaften. Der Antikörper ist gegen die Alpha-Kette (CD25-Antigen) des Interleukin-2-Rezeptors (IL-2Rα) auf der Oberfläche von T-Lymphozyten gerichtet. Er verhindert die Bindung von Interleukin-2, dem Signal für die T-Zell-Proliferation. Die mittlere Halbwertszeit liegt bei etwa 7 Tagen.

Indikationen

Zur Vorbeugung einer akuten Transplantatabstossung nach einer Nierentransplantation in Kombination mit definierten Immunsuppressiva.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Das Arzneimittel wird als intravenöse Bolus-Injektion oder als intravenöse Infusion verabreicht.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Infektionen, eine Anämie, eine Hyperkaliämie, Kopfschmerzen, eine Hypertonie, Verstopfung, Durchfall, Übelkeit sowie Schmerzen am Injektionsort und periphere Ödeme.

siehe auch

Daclizumab

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 4.5.2023 geändert.
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