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Bariumsulfat Arzneimittelgruppen Kontrastmittel

Bariumsulfat ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Kontrastmittel, der für radiologische Untersuchungen des gesamten Verdauungstrakts eingesetzt wird. Es bildet eine feine Schicht auf der Oberfläche der Schleimhaut und verstärkt die Absorption der Röntgenstrahlen. Die Arzneimittel werden peroral oder rektal verabreicht. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Hautkrankheiten, Unterhautkranheiten, allergische Reaktionen und gastrointestinale Störungen. Bariumsulfat soll nicht gleichzeitig zusammen mit anderen Medikamenten eingenommen werden.

synonym: Barii sulfas PhEur, Barium sulfate, CI 77120, Barium sulfuricum, Bariumsulphat

Produkte

Bariumsulfat ist als Suspension und als Pulver zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen im Handel.

Struktur und Eigenschaften

Bariumsulfat (BaSO4, Mr = 233.4 g/mol) liegt als feines, weisses Pulver vor, das in Wasser praktisch unlöslich ist. Es ist das Bariumsalz der Schwefelsäure und gehört zu den Pigmenten.

Ba2+SO42-

Wirkungen

Bariumsulfat (ATC V08BA01 ) ist pharmakologisch inert. Es ist ein Röntgenkontrastmittel, mit dem sich der Gastrointestinaltrakt und seine Oberflächenstrukturen gut abbilden lässt, indem es sie mit einer feinen Schicht überzieht. Barium verstärkt die Absorption der Röntgenstrahlen. Bariumsulfat wird kaum absorbiert und nicht metabolisiert. Innert etwa 24 Stunden wird es unverändert eliminiert.

Indikationen

Bariumsulfat wird als Kontrastmittel für radiologische Untersuchungen (Computertomographie, Röntgenuntersuchung) des gesamten Verdauungstrakts verwendet.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Das Arzneimittel wird peroral oder rektal verabreicht.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Bariumsulfat kann die Absorption anderer Medikament beeinflussen und sollte deshalb nicht gleichzeitig verabreicht werden.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören:

Eine Aspiration kann zu einer Entzündung der Lunge führen und ist potenziell gefährlich.

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 4.5.2023 geändert.
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