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Avatrombopag Arzneimittelgruppen Thrombopoietin-Rezeptor-Agonisten

Avatrombopag ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Thrombopoietin-Rezeptor-Agonisten für die Behandlung einer schweren Thrombozytopenie und einer chronischen Immunthrombozytopenie. Die Effekte beruhen auf dem Agonismus am Thrombopoietin-Rezeptor. Dadurch die Thrombonzytenbildung erhöht. Die Dosis wird individuell eingestellt. Die Tabletten werden mit den Mahlzeiten eingenommen. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Kopfschmerzen und eine Erschöpfung. Bei Patienten mit einer chronischen Lebererkrankung besteht ein erhöhtes Risiko für thromboembolische Ereignisse.

synonym: Avatrombopagum, Avatrombopagi maleas, Avatrombopagmaleat, E5501, YM477, AKR 501

Produkte

Avatrombopag wurde in den USA im Jahr 2018, in der EU im Jahr 2019 und in der Schweiz im Jahr 2021 in Form von Filmtabletten zugelassen (Doptelet®).

Struktur und Eigenschaften

Avatrombopag (C29H34Cl2N6O3S2, Mr = 649.7 g/mol) ist in Wasser praktisch unlöslich.

Wirkungen

Avatrombopag (ATC B02BX08 ) fördert die Proliferation und Differenzierung von Megakaryozyten aus Knochenmarkvorläuferzellen und erhöht die Bildung der Thrombozyten. Die Effekte beruhen auf dem Agonismus am Thrombopoietin-Rezeptor. Thrombopoietin ist ein Glykoprotein, das von der Leber gebildet und ausgeschüttet wird.

Der Anstieg wird innerhalb von 3 bis 5 Tagen nach Behandlungsbeginn beobachtet. Nach der Behandlung normalisieren sich die Werte wieder. Die mittlere Halbwertszeit beträgt etwa 19 Stunden.

IndikationenDosierung

Gemäss der Fachinformation. Die Dosis wird individuell eingestellt. Die Tabletten werden mit den Mahlzeiten eingenommen.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Avatrombopag ist ein Substrat von CYP2C9, CYP3A4 und P-Glykoprotein.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Kopfschmerzen und eine Erschöpfung. Bei Patienten mit einer chronischen Lebererkrankung besteht ein erhöhtes Risiko für thromboembolische Ereignisse.

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 4.5.2023 geändert.
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