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Malassezia Infektionskrankheiten Pilze Hefepilze

Pilze der Gattung Malassezia sind einzellige Hefepilze, die bei fast jedem Menschen natürlich auf der Haut vorkommen und Teil des Mikrobioms sind. Bei einer Überwucherung können sie die Entstehung verschiedener Hauterkrankungen mitverursachen, insbesondere die Pityriasis versicolor und die seborrhoische Dermatitis. Für die medikamentöse Behandlung stehen verschiedene Antimykotika und Keratolytika zur Verfügung.

Symptome

Zu den Krankheitsbildern und Symptomen, die bei einer Überwucherung auftreten, gehören:

Die Beschwerden treten häufig wiederkehrend auf (Rezidive). Eine Immunsuppression kann die Infektion begünstigen und komplizieren.

Ursachen

Die Ursache der Beschwerden ist eine Überwucherung mit Hefepilzen der Gattung Malassezia, wie Malassezia furfur oder Malassezia globosa, die praktisch bei jedem Menschen natürlich auf der Haut vorkommen und ein Bestandteil der natürlichen Hautflora darstellen. Die Pilze sind Einzeller mit einer Grösse im Mikrometerbereich. Sie kommen vor allem in Körperregionen mit einer hohen Talgbildung vor, weil sie auf Fettsäuren angewiesen ist. Auch Tiere sind Träger der Pilze.

Diagnose

Die Diagnose wird anhand der Anamnese, der körperlichen Untersuchung, des klinischen Bildes und mit einem Erregernachweis gestellt.

Medikamentöse Behandlung

Für die medikamentöse Behandlung stehen Antimykotika zur Verfügung, zum Beispiel Azol-Antimykotika (wie Fluconazol, Itraconazol), Ciclopirox und Terbinafin sowie topische Keratolytika wie Selendisulfid, Zink-Pyrithion und Schwefel. Die Therapie erfolgt meistens lokal, aber es sind auch systemische Antimykotika zugelassen, zum Beispiel bei einem schweren Verlauf oder häufigen Rückfällen.

siehe auch

Pilze, Hefepilze

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 10.11.2025 geändert.
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