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Löslichkeit PharmaWiki

Die Löslichkeit einer Substanz beschreibt, welche Menge in einem Lösungsmittel maximal in Lösung geht. Sie wird meistens als Konzentration angegeben, zum Beispiel als Massen- oder Stoffmengenkonzentration. Die Löslichkeit ist von verschiedenen Faktoren abhängig, insbesondere von der Temperatur.

synonym: Solubility

Definition

Die Löslichkeit einer Substanz beschreibt, in welchem Ausmass sie in einem Lösungsmittel maximal in Lösung geht. So ist beispielsweise die Löslichkeit von Natriumchlorid (Kochsalz) 358 g pro Liter Wasser. Dieser Wert gilt für 20 °C, denn die Löslichkeit erhöht sich in der Regel mit steigender Temperatur (sie kann allerdings auch sinken). Gerade für Natriumchlorid ist der Einfluss allerdings gering. Viel höher ist er hingegen bei Zucker, der bei einer hohen Temperatur viel besser löslich ist.

Die Löslichkeit wird in der Regel als Sättigungskonzentration im Löslichkeitsgleichgewicht bestimmt. Das bedeutet, dass solange Substanz zugegeben wird, bis das Lösungsmittel gesättigt ist und keinen weiteren Stoff mehr aufnimmt, sich also ein Bodensatz bildet.

Verschiedene Konzentrationsangaben sind gebräuchlich, zum Beispiel g/L (Massenkonzentration) oder mol/L (Stoffmengenkonzentration).

Im Allgemeinen lösen sich hydrophile Stoffe in hydrophilen Lösungsmitteln und lipophile in lipophilen („Similia similibus solvuntur“, gleiches löst sich in gleichem). Es gibt jedoch viele Ausnahmen für diese Regel.

Mischbarkeit bedeutet, dass die Löslichkeit quasi unbegrenzt ist und sich die Substanzen derselben Phase in jeder Menge homogen verbinden. So sind beispielsweise Wasser und Ethanol oder Methanol mischbar.

Bei einer übersättigten Lösung übersteigt die Löslichkeit den üblichen Wert aufgrund besonderer Bedingungen.

Einflussfaktoren

Die Löslichkeit ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Dazu gehören:

Pharmakopöe-Monographien

Das Arzneibuch beschreibt die Löslichkeit in den Monographien mit den folgenden qualitativen Begriffen:

Eine Methode ist für die Bestimmung aufgeführt.

In der Pharmazie

Die Löslichkeit ist eine fundamentale physikalische Eigenschaft, die zum Beispiel für chemische Reaktionen, für die Synthese von Wirkstoffen sowie für die Absorption und den Transport zu ihren Drug Targets zentral ist. Wirkstoffsalze werden mit dem Ziel hergestellt, Wirkstoffe besser wasserlöslich zu machen.

siehe auch

Mischbarkeit

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 1.10.2022 geändert.
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