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Hydrocortison-Natriumphosphat Arzneimittelgruppen Augentropfen Glucocorticoid-Augentropfen

Hydrocortison-Natriumphosphat ist ein entzündungshemmender, antiallergischer und immunsuppressiver Wirkstoff aus der Gruppe der Glucocorticoide, der in Form von Augentropfen für die Behandlung einer leichten, nicht infektiösen allergischen oder entzündlichen Bindehautentzündung verabreicht wird. Die Tropfen werden zwei- bis viermal täglich eingeträufelt. Die maximale Therapiedauer beträgt 14 Tagen. Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören lokale Reaktionen am Auge.

synonym: Hydrocortisoni phosphas natricus, Hydrocortisonphosphat-Natrium

Produkte

Hydrocortison-Natriumphosphat ist in Form von Augentropfen im Handel (Softacort®). Es wurde in der Schweiz im Jahr 2021 zugelassen.

Struktur und Eigenschaften

Hydrocortison-Natriumphosphat (C21H29Na2O8P, Mr = 486.4 g/mol) ist das Natriumsalz und der Phosphorsäureester von Hydrocortison. Der Wirkstoff kann auch als Hydrocortisonphosphat-Natrium bezeichnet werden.

Wirkungen

Hydrocortison-Natriumphosphat (ATC S01BA02 ) hat entzündungshemmende, antiallergische und immunsuppressive Eigenschaften. Die Effekte beruhen auf der Bindung an intrazelluläre Glucocorticoid-Rezeptoren im Zytoplasma der Zellen. Glucocorticoide entfalten zusätzlich auch extragenomische Effekte.

Wirkmechanismus der Glucocorticoide, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Indikationen

Für die Behandlung einer leichten, nicht infektiösen allergischen oder entzündlichen Bindehautentzündung.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Die Tropfen werden zwei- bis viermal täglich in die betroffenen Augen gegeben. Die Therapiedauer liegt zwischen einigen Tagen bis maximal 14 Tagen.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

CYP3A-Inhibitoren erhöhen voraussichtlich das Risiko für systemische Nebenwirkungen.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören lokale Reaktionen am Auge. Glucocorticoid-Augentropfen sollen kurzfristig verwendet werden, weil sie den Augeninnendruck erhöhen, Infektionen begünstigen und einen Katarakt verursachen können.

siehe auch

Hydrocortison, Glucocorticoid-Augentropfen

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 22.3.2024 geändert.
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