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Ashwagandha Phytopharmaka Drogenliste

Zubereitungen aus der Wurzel der Schlafbeere (Ashwagandha, Withania somnifera) aus der Familie der Nachtschattengewächse werden seit Jahrtausenden in der traditionellen indischen Medizin eingesetzt. Zu den Inhaltsstoffen gehören Steroidlactone, Flavonoide, Alkaloide und Glykoside. Ashwagandha wird unter anderem als Adaptogen gegen Stress, für die Behandlung von Schlafstörungen, als Stärkungsmittel, zur Förderung der Fruchtbarkeit und bei Vergesslichkeit eingesetzt. Ashwagandha soll nicht während der Schwangerschaft und Stillzeit eingenommen werden. Zu den unerwünschten Wirkungen gehören eine Dämpfung und Verdauungsstörungen.

synonym: Schlafbeere, Indischer Ginseng, Withania somnifera, Winterkirsche

Produkte

Ashwagandha ist in der Schweiz als Nahrungsergänzungsmittel unter anderem in Form von Kapseln und Tabletten im Handel. Die Schlafbeere gehört zu den wichtigsten Pflanzen des Ayurveda, der traditionellen indischen Medizin und wird bereits seit Jahrtausenden als Heilpflanze verwendet.

Pflanze

Die Schlafbeere Withania somnifera ist eine ausdauernde, immergrüne und krautige Pflanze aus der Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae), die unter anderem in Afrika, Indien und im Mittelmeerraum heimisch ist. Der Name ist vom pferdeartigen Geruch (ashwa) der Wurzel abgeleitet. Des Weiteren soll Ashwagandha auch die Vitalität und Kraft eines Pferdes vermitteln. Somnifera bedeutet schlaffördernd. Die Frucht ist eine Beere und ähnelt einer Physalis.

Arzneidroge

Als Arzneidroge werden hauptsächlich die Wurzeln verwendet (Withaniae somniferae radix). Aus ihnen werden auch Extrakte hergestellt.

Inhaltsstoffe

Ashwagandha enthält ein breites Spektrum an aktiven sekundären Pflanzeninhaltsstoffen. Dazu gehören Steroidlactone (Withanolide), Flavonoide, Gerbstoffe, Alkaloide (wie Isopelletierin, Tropin und Pseudotropin) sowie Glykoside (Withanolidglycoside).

Wirkungen

Den Zubereitungen werden adaptogene, vitalisierende, anabole, antitumorale, immunmodulierende, entzündungshemmende, antidiabetische, antimikrobielle, anxiolytische, schlaffördernde, dämpfende, neuroregenerative, antidepressive und antioxidative Eigenschaften zugeschrieben. Ashwagandha hat auch einen positiven Einfluss auf die Bildung der Sexualhormone.

Anwendungsgebiete

Potenzielle Anwendungsgebieten (Auswahl):

Dosierung

Gemäss der Packungsbeilage. Ashwagandha wird in Form von Extrakten und als Pulver in Form von Kapseln und Tabletten peroral eingenommen. Es wurde traditionell auch topisch verwendet.

Kontraindikationen

Vollständige Vorsichtsmassnahmen liegen nicht vor.

Interaktionen

Zentral dämpfende Arzneimittel und Alkohol können die Wirkungen verstärken.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Verdauungsstörungen und eine Dämpfung. Die Nebenwirkungen sind gemäss der Literatur unzureichend charakterisiert. Es gibt Hinweise auf hypoglykämische, zentralnervöse und dämpfende Eigenschaften. Ashwagandha hat möglicherweise Effekte auf die Schilddrüsenhormone.

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 23.11.2024 geändert.
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