Insektizide


Insektizide sind als Arzneimittel unter anderem als Cremen im Handel.
Struktur und EigenschaftenEs werden verschiedene chemische Gruppen von Insektiziden unterschieden. Zu den wichtigsten gehören die Pyrethroide mit dem Wirkstoff Permethrin.
Die Wirkstoffe haben insektizide, antiparasitäre, ovizide, larvizide und teilweise auch insektenabweisende Eigenschaften. Ihre Effekte beruhen unter anderem auf der Hemmung der nervösen Reizleitung und der Lähmung der Insekten.
IndikationenInsektizide werden in der Medizin für die Behandlung eines Befalls mit parasitären Insekten eingesetzt. Dazu gehören zum Beispiel Läuse und Flöhe.
Milben, die Auslöser der Krätze (Skabies), gehören übrigens nicht zu den Insekten, sondern zu den Spinnentieren. Für die Therapie werden Akarizide eingesetzt. Dies gilt auch für die Zecken.
Im Unterschied zu früher werden Insektizide heute relativ selten verwendet. So wird zum Beispiel bei der Laustherapie vermehrt auf Medizinprodukte gesetzt, die zum Beispiel Silikonöle wie Dimeticon enthalten, welche die Insekten ersticken.
WirkstoffeZu den Insektiziden gehören:
- Allethrin (in der Schweiz nicht im Handel)
- Crotamiton (Eurax®, ausser Handel)
- Disulfiram (nicht für diese Indikation im Handel)
- Lindan (Jacutin®, ausser Handel)
- Malathion (Prioderm®, ausser Handel)
- Mesulfen (früher Soufrol®, ausser Handel)
- Permethrin (Scabi-med®)
- Tetramethrin (in Sprays)
Gemäss der Fachinformation. Insektizide werden in der Regel topisch (äusserlich) verabreicht.
Unerwünschte WirkungenZu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören lokale Hautreaktionen und Allergien.
siehe auchRepellents, Akarizide, Antiparasitika
Literatur- Arzneimittel-Fachinformation (CH)
- Europäisches Arzneibuch PhEur
Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.