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Phenylbutazon Arzneimittelgruppen NSAR Pyrazolone

Phenylbutazon ist ein nicht steroidaler Entzünungshemer aus der Gruppe der Pyrazolone mit schmerzlindernden, entzündungshemmenden und fiebersenkenden Eigenschaften. In der Schweiz sind aufgrund der möglichen Nebenwirkungen keine Human- sondern nur noch Tierarzneimittel im Handel. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Verdauungsbeschwerden wie Übelkeit, Durchfall und Blutverluste, Wassereinlagerungen, allergische Reaktionen, Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit, Erregung, Reizbarkeit und Schlaflosigkeit. Selten sind schwere Blutbildungsstörungen wie eine Agranulozytose möglich. Phenylbutazon hat eine lange Halbwertszeit von 50 bis 100 Stunden.

synonym: Phenylbutazonum PhEur, Phenylbutazon-Calcium, Phenylbutazon-Natrium

Produkte

Phenylbutazon ist in der Schweiz nur noch als Tierarzneimittel im Handel. Humanarzneimittel wie Butazolidin® sind nicht mehr erhältlich.

Struktur und Eigenschaften

Phenylbutazon (C19H20N2O2, Mr = 308.4 g/mol) liegt als weisses, kristallines Pulver vor, das in Wasser praktisch unlöslich ist. Das Natriumsalz ist besser löslich. Phenylbutazon ist geruchlos und hat einen schwach bitteren Geschmack. Strukturell gehört die Substanz zu den Pyrazolonen.

Wirkungen

Phenylbutazon (ATC M01AA01 ) hat schmerzlindernde, fiebersenkende und entzündungshemmende Eigenschaften. Die Wirkungen beruhen auf der Hemmung der Cyclooxygenase und der reduzierten Prostaglandinsynthese. Phenylbutazon hat eine lange Halbwertszeit von 50 und 100 Stunden.

Indikationen

Zur Behandlung von Schmerzen, Fieber und Entzündungszuständen, z.B. bei rheumatischen Erkrankungen. Als Tierarzneimittel wird Phenylbutazon häufig bei Pferden eingesetzt.

Kontraindikationen

Die vollständigen Angaben zur Vorsichtsmassnahmen und Interaktionen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Verdauungsbeschwerden wie Übelkeit, Durchfall und Blutverluste, die eine Blutarmut verursachen können, Wassereinlagerungen, allergische Reaktionen, Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit, Erregung, Reizbarkeit und Schlaflosigkeit. Selten sind schwere Blutbildungsstörungen wie eine Agranulozytose möglich.

siehe auch

NSAR, Pyrazolone, Metamizol

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 24.5.2023 geändert.
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