Muscheln Lebensmittel und NahrungsergänzungsmittelMuscheln sind Weichtiere, die von einer zweiteiligen Schale umgeben sind, deren Hälften mit einem Scharnier verbunden sind. Sie werden unter anderem als Lebensmittel und als Nahrungsergänzungsmittel für die Behandlung einer Arthrose verwendet. Muscheln dürfen nicht bei einer Schalentierallergie konsumiert werden. Sie sollen gut durchgekocht werden, weil sie Krankheitserreger wie Viren und Bakterien enthalten können. Dies aufgrund des vielen Wassers, das sie täglich filtrieren.Produkte
Produkte aus Muscheln werden auch in der Pharmazie verwendet und sind unter anderem als Gele und Kapseln als Nahrungsergänzungsmittel und Kosmetika im Handel (z.B. Grünlippmuschel).
HerkunftMuscheln sind Mollusken, die von einer zweiteiligen Schale aus Kalk umgeben sind. Sie gehören zu den Schalenweichtieren und kommen sowohl im Salz- als auch im Süsswasser vor. Die zwei Schalenhälften sind mit einem Scharnier verbunden. Muscheln werden häufig mit Schnecken verwechselt, die in einem einzelnen und häufig spiraligen Gehäuse leben.
Muscheln ernähren sich vor allem von Plankton und kleinen Partikeln, die sie aus dem Wasser herausfiltern. Die Filterkapazität kann mehrere Liter pro Stunde betragen. Sie verfügen über Muskeln, mit denen sie die Schale öffnen und schliessen können. Muscheln kommen oft in Gruppen vor und kleben sich an Oberflächen und untereinander fest. Sie können können wenige bis hunderte Jahre alt werden.
Muscheln enthalten gesunde Nährstoffe wie beispielsweise Proteine, Omega-3-Fettsäuren, Glykosaminoglykane, Vitamine und Mineralstoffe.
Anwendungsgebiete- Als Lebensmittel, z.B. Austern, Miesmuscheln, Jakobsmuscheln und Venusmuscheln.
- Als Nahrungsergänzungsmittel bei einer Arthrose und Gelenkerkrankungen.
- Für Perlen, als Schmuck und Souvenir.
- Kultivierung für die Wasserreinigung.
Die Mittel werden peroral eingenommen oder topisch aufgetragen.
Kontraindikationen- Überempfindlichkeit
- Schalentierallergie
Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.
Unerwünschte WirkungenZu den möglichen unerwünschten Wirkungen von Muscheln gehört die Schalentierallergie. Muscheln können mit Krankheitserregern wie Viren und Bakterien und mit unerwünschten Stoffen wie Mikroplastik, Toxinen und Schwermetallen belastet sein. Bekannte Beispiele sind das Hepatitis-A-Virus, Noroviren und Salmonellen. Zur Vorbeugung wird ein gutes Durchkochen empfohlen, denn dadurch werden die Erreger inaktiviert.
siehe auchGrünlippmuschel, Schalentierallergie, Mikroplastik, Tiere, umami
Literatur- Arzneimittel-Fachinformation (CH)
- Bundesinstitut für Risikobewertung
- Fachliteratur
- Lexika der Lebensmitteltechnologie
- Li J. et al. Where are we? Towards an understanding of the selective accumulation of microplastics in mussels. Environ Pollut, 2021, 286, 117543 Pubmed
- Yaghubi E. et al. Farmed Mussels: A Nutritive Protein Source, Rich in Omega-3 Fatty Acids, with a Low Environmental Footprint. Nutrients, 2021, 13(4), 1124 Pubmed
Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.