Meloxicam Arzneimittelgruppen NSAR Oxicame Meloxicam ist ein nicht steroidaler Entzündungshemmer aus der Gruppe der Oxicame mit schmerzlindernden, fiebersenkenden und entzündungshemmenden Eigenschaften. Das Arzneimittel wird unter anderem gegen Arthritis und Arthrose verabreicht. Die Effekte beruhen auf der Hemmung der Synthese der Prostaglandine mit einer Selektivität für COX-2. Die Tabletten können aufgrund der langen Halbwertszeit einmal täglich während einer Mahlzeit eingenommen werden. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Verdauungsbeschwerden und Kopfschmerzen. Wie bei anderen nicht-steroidalen Entzündungshemmern sind schwere Nebenwirkungen möglich. Meloxicam wird von CYP2C9 metabolisiert.
synonym: Meloxicamum
ProdukteMeloxicam war in Form von Tabletten im Handel (Mobicox®). Es war in der Schweiz seit dem Jahr 1995 zugelassen. Der Vertrieb wurde im Jahr 2016 eingestellt.
Struktur und EigenschaftenMeloxicam (C14H13N3O4S2, Mr = 351.4 g/mol) gehört zu den Oxicamen und ist ein Thiazol- und ein Benzothiazin-Derivat. Es liegt als gelbes Pulver vor, das in Wasser praktisch unlöslich ist.
WirkungenMeloxicam (ATC M01AC06 ) hat schmerzlindernde, fiebersenkende und entzündungshemmende Eigenschaften. Die Effekte beruhen auf der Hemmung der Synthese der Prostaglandine über die Cyclooxygenase. Meloxicam ist selektiver für COX-2 als für COX-1 und hat eine lange Halbwertszeit von 13 bis zu 25 Stunden.
IndikationenZur Behandlung von Schmerzen und Entzündungszuständen verschiedener Ursache:
- Chronische Polyarthritis
- Arthrose
- Ischiassyndrom
- Spondylitis ankylosans
Gemäss der Fachinformation. Die Tabletten werden in der Regel einmal täglich während einer Mahlzeit eingenommen.
KontraindikationenBei der Verabreichung von NSAR müssen zahlreiche Vorsichtsmassnahmen beachtet werden. Die vollständigen Angaben finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation. Meloxicam wird von CYP2C9 metabolisiert.
Unerwünschte WirkungenZu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Verdauungsbeschwerden wie eine Dyspepsie, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen und Durchfall sowie Kopfschmerzen. Wie bei anderen nicht steroidalen Entzündungshemmern sind schwere Nebenwirkungen wie beispielsweise Magen- und Darmgeschwüre, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, schwere Hautreaktionen und Nierenerkrankungen möglich.
siehe auchLiteratur- Ahmed M., Khanna D., Furst D.E. Meloxicam in rheumatoid arthritis. Expert Opin Drug Metab Toxicol, 2005, 1(4), 739-51 Pubmed
- Arzneimittel-Fachinformation (CH, USA)
- Moore R.A., Derry S., McQuay H.J. Single dose oral meloxicam for acute postoperative pain in adults. Cochrane Database Syst Rev, 2009, CD007552 Pubmed
- Noble S., Balfour J.A. Meloxicam. Drugs, 1996, 51(3), 424-30 Pubmed
Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.
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