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Mavacamten Arzneimittelgruppen Myosin-Inhibitoren

Mavacamten ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Myosin-Inhibitoren für die Behandlung von Patientinnen und Patienten mit einer symptomatischen obstruktiven hypertrophen Kardiomyopathie. Die Effekte beruhen auf der selektiven, reversiblen und allosterischen Hemmung von Myosin. Die Dosis wird individuell und einschleichend eingestellt. Die Kapseln werden einmal täglich unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Schwindel und eine Herzinsuffizienz. Mavacamten ist ein Substrat von CYP2C19 und in geringerem Ausmass von CYP3A4.

synonym: Mavacamtenum

Produkte

Mavacamten wurde in den USA im Jahr 2022 und in der EU und in der Schweiz im Jahr 2023 in Form von Kapseln zugelassen (Camzyos®).

Struktur und Eigenschaften

Mavacamten (C15H19N3O2, Mr = 273.33 g/mol) liegt als weisses Pulver vor, das in Wasser praktisch unlöslich ist.

Wirkungen

Mavacamten (ATC C01EB24 ) normalisiert die Kontraktilität, verringert die dynamische Obstruktion im LVOT und verbessert die kardialen Füllungsdrücke und Biomarker der kardialen Belastung, wodurch sich die Symptome und die körperliche Leistungsfähigkeit verbessern.

Die Effekte beruhen auf der selektiven, allosterischen und reversiblen Inhibition von kardialem Myosin. Das Myosin wird in einen energiesparenden und superrelaxierten Zustand überführt. Es bleibt aber rekrutierbar.

Mavacamten hat eine lange Halbwertszeit von 6 bis 9 Tagen.

Indikationen

Für die Behandlung erwachsener Patienten mit symptomatischer obstruktiver hypertropher Kardiomyopathie (NYHA II-III) zur Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit und assoziierter Symptome.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Die Dosis wird individuell und einschleichend eingestellt. Die Kapseln werden einmal täglich unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Mavacamten wird hauptsächlich durch CYP2C19 und in geringerem Ausmass von CYP3A4 metabolisiert. Entsprechende Wechselwirkungen müssen beachtet werden.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Schwindel und eine Herzinsuffizienz.

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 10.5.2023 geändert.
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