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Icatibant Arzneimittelgruppen Bradykinin-Antagonisten

Icatibant ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Bradykinin-Antagonisten, der zur symptomatischen Behandlung eines hereditären Angioödems mit einem C1-Esterase-Inhibitor-Mangel eingesetzt wird. Die Injektionslösung wird bei einem akuten Anfall von medizinischem Fachpersonal subkutan im Abdominalbereich verabreicht. Die Effekte beruhen auf der Aufhebung der Wirkungen von Bradykinin am Bradykinin-Rezeptor Typ 2. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Reaktionen an der Injektionsstelle, Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit, Hautausschlag, Hautrötung, Juckreiz und Fieber.

synonym: Icatibantum, Icatibanti acetas, Icatibantacetat, HOE-140, JE-049

Produkte

Icatibant ist als Injektionslösung im Handel (Firazyr®). Es ist in der Schweiz seit dem Jahr 2009 zugelassen. Generika sind registriert.

Struktur und Eigenschaften

Icatibant ist ein synthetisches Dekapeptid mit einer ähnlichen Struktur wie Bradykinin, das aus fünf nicht proteinogenen Aminosäuren besteht. Es liegt als Icatibantacetat vor.

Wirkungen

Icatibant (ATC B06AC02 ) ist ein selektiver und kompetitiver Antagonist des Bradykinin-Rezeptors Typ 2 (B2) und hebt die Wirkungen des Peptid-Neurohormons Bradykinin auf, welches die Beschwerden des hereditären Angioödems verursacht. Bradykinin ist gefässerweiternd und ruft Schwellungen (Ödeme), Entzündungen und Schmerzen hervor.

Indikationen

Für die symptomatische Behandlung akuter Attacken eines hereditären Angioödems mit einem C1-Esterase-Inhibitor-Mangel.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Die Spritze wird von medizinischem Fachpersonal subkutan im Abdominalbereich verabreicht.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

ACE-Hemmer sind bei einem hereditärem Angioödem kontraindiziert, weil sie die Bradykininspiegel erhöhen können.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Reaktionen an der Injektionsstelle, Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit, ein Hautausschlag, eine Hautrötung, Juckreiz und Fieber.

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 8.5.2024 geändert.
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