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Frauenmantel Phytopharmaka Drogenliste

Zubereitungen aus dem Kraut des Frauenmantels Alchemilla vulgaris werden für die Behandlung leichter Durchfallerkrankungen eingesetzt. Es stehen Tees und Tinkturen zur Verfügung. Zu den Inhaltsstoffen des Krauts gehören Gerbstoffe und Flavonoide. Vor allem in der Alternativmedizin wird der Frauenmantel auch bei Frauenleiden wie beispielsweise Menstruations- und Unterleibsbeschwerden verabreicht. Der wissenschaftliche Beweis für diese Anwendungsgebiete steht jedoch aus.

synonym: Alchemilla vulgaris, Alchemilla xanthochlora, Marienmantel, Alchemistenkraut, Frauenmänteli, Lady's mantle

Produkte

Frauenmanteltee ist in Apotheken und Drogerien als Offenware und in Beuteln erhältlich. Es stehen auch Tropfen (Tinkturen) zur Verfügung.

Pflanze

Der gemeine Frauenmantel Alchemilla vulgaris (Alchemilla xanthochlora) aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae) ist in der nördlichen Hemisphäre und auch in der Schweiz heimisch.

Arzneidroge

Als Arzneidroge wird das Frauenmantelkraut (Alchemillae herba) verwendet. Es besteht aus den zur Blütezeit gesammelten, ganzen oder geschnittenen, getrockneten, oberirdischen Teilen der Pflanze. Das Arzneibuch fordert einen Mindestgehalt an Gerbstoffen.

Inhaltsstoffe

Zu den Inhaltsstoffen gehören Gerbstoffe (z.B. Gallotannine, Ellagitannine) und Flavonoide.

Wirkungen

Zubereitungen aus den Blättern des Frauenmantels haben adstringierende (zusammenziehende, gerbende), antioxidative und antimutagene Eigenschaften.

Anwendungsgebiete

Für die symptomatische Behandlung leichter Durchfallerkrankungen.

Vor allem in der Alternativmedzin werden die Arzneimittel auch gerne bei Frauenleiden eingesetzt, zum Beispiel bei Menstruationsbeschwerden, Wechseljahrbeschwerden, Ausfluss, Unterleibsbeschwerden sowie vor und nach der Geburt.

Dosierung

Gemäss der Gebrauchsinformation. Der Tee wird Aufguss zubereitet und drei- bis fünfmal täglich eingenommen.

Kontraindikationen

Frauenmanteltee ist bei einer Überempfindlichkeit kontraindiziert. Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Gebrauchsinformation.

Unerwünschte Wirkungen

Unerwünschte Wirkungen sind nicht bekannt.

siehe auch

Alpenfrauenmantel (Silbermänteli)

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 2.12.2023 geändert.
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