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Distribution Pharmakokinetik

Die Distribution ist ein pharmakokinetischer Prozess, der die Verteilung von Wirkstoffen in das Blut, die Gewebe und die Organe beschreibt.

synonym: Verteilung

Definition

Die Distribution (Verteilung) ist ein pharmakokinetischer Prozess, der direkt nach der Absorption des Wirkstoffs aus dem Darm beginnt. Dabei gelangt der Wirkstoff in den Blutkreislauf und in die Organe, Körperflüssigkeiten und Gewebe.

Die Distribution ist erforderlich, damit der Wirkstoff sein Drug Target in einer ausreichenden Konzentration erreicht. So muss beispielsweise ein Antidepressivum über die Blut-Hirn-Schranke in das zentrale Nervensystem (Gehirn) verteilt werden, damit es seine Effekte an den Synapsen der Nervenzellen auslösen kann.

Das → Verteilungsvolumen ist ein pharmakokinetischer Parameter, der darüber Aufschluss darüber gibt, wie stark sich ein pharmazeutischer Wirkstoff aus dem Blut in den extravasalen Raum und die Gewebe verteilt (siehe dort). Es handelt es sich um eine theoretische Grösse und nicht um ein reales Volumen.

Wichtige Einflussfaktoren sind die Proteinbindung, die physikochemischen Eigenschaften des Wirkstoffs, die Organdurchblutung und anatomische Barrieren. Bei einer hohen Proteinbindung ist eine geringere Distribution zu erwarten, weil sich der Wirkstoff vor allem im Blut befindet. Dies gilt zum Beispiel für Vitamin-K-Antagonisten wie Warfarin.

Pharmakokinetik und die Reise des Wirkstoffs durch den Körper. Zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

siehe auch

Verteilungsvolumen, Proteinbindung

LiteraturAutor

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 17.12.2023 geändert.
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