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C1-Esterase-Inhibitor Arzneimittelgruppen Therapeutische Proteine Serin-Protease-Inhibitoren

Der C1-Esterase-Inhibitor ist ein Glykoprotein, das zu den Serin-Protease-Inhibitoren gehört und im Blutplasma vorkommt. Der Inhibitor wird für die Behandlung eines erblichen Angioödems eingesetzt, bei welchem er unzureichend vorhanden ist. Die Effekte beruhen auf der Hemmung des Komplementsystems. Das Arzneimittel wird intravenös verabricht. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Überempfindlichkeitsreaktionen, Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, ein Hautausschlag und Reaktionen an der Injektionsstelle.

synonym: C1 inhibitor humanus

Produkte

Der C1-Esterase-Inhibitor ist als Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionslösung im Handel (Berinert®, Cinryze®). Er ist in der Schweiz seit dem Jahr 1993 zugelassen.

Struktur und Eigenschaften

Der C1-Esterase-Inhibitor ist ein Glykoprotein mit einer Molekülmasse von 105 kDa, das aus 478 Aminosäuren besteht und natürlich im Blutplasma vorkommt. Er wird aus dem Plasma gesunder Spender gewonnen oder mit biotechnologischen Methoden als rekombinantes Protein hergestellt.

Wirkungen

Der C1-Esterase-Inhibitor (ATC B06AC01 ) ersetzt das natürliche Glykoprotein, das beim erblichen Angioödem unzureichend vorhanden ist. Der C1-Esterase-Inhibitor ist für die Hemmung des Komplementsystems verantwortlich. Er gehört zu den Serin-Protease-Inhibitoren. Die Halbwertszeit liegt bei 36 Stunden.

Indikationen

Für die Behandlung eines akuten Schubs und für die Vorbeugung vor Operationen bei einem erblichen Angioödem.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Das Arzneimittel wird langsam intravenös gespritzt.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Es liegen keine Angaben zu Wechselwirkungen vor.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Überempfindlichkeitsreaktionen, Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, ein Hautausschlag und Reaktionen an der Injektionsstelle.

siehe auch

Angioödem, Proteine

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 26.4.2022 geändert.
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