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Benralizumab Arzneimittelgruppen Antiasthmatika Monoklonale Antikörper

Benralizumab ist ein antiasthmatischer und entzündungshemmender Wirkstoff aus der Gruppe der monoklonalen Antikörper für die Behandlung eines eosinophilen Asthmas. Die Effekte beruhen auf der Bindung an die Alpha-Untereinheit des humanen Interleukin-5-Rezeptors auf Eosinophilen und Basophilen. Dies unterbindet die Signalweiterleitung und führt zu einer Zerstörung dieser Zellen. Das Arzneimittel wird subkutan verabreicht. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Kopfschmerzen, eine Pharyngitis, Fieber, Reaktionen an der Injektionsstelle und Überempfindlichkeitsreaktion.

synonym: Benralizumabum, MEDI-563

Produkte

Benralizumab wurde in den USA im Jahr 2017 und in der EU und in der Schweiz im Jahr 2018 als Injektionslösung zugelassen (Fasenra®).

Struktur und Eigenschaften

Benralizumab ist ein humanisierter und afucosylierter IgG1κ-Antikörper mit einer Molekülmasse von 150 kDa. Er wird mit biotechnologischen Methoden hergestellt. Das Weglassen der Fucose in der CH2-Region verstärkt die ADCC (siehe unten) und erhöht die Bindungsaffinität.

Wirkungen

Benralizumab (ATC R03DX10 ) hat entzündungshemmende Eigenschaften. Die Effekte beruhen auf der Bindung an die Alpha-Untereinheit des humanen Interleukin-5-Rezeptors (IL-5Rα). Dieser Rezeptor wird auf Eosinophilen und Basophilen exprimiert. Die Bindung führt zu einer Zerstörung dieser Zellen durch eine Apoptose (über Antibody-Dependent Cell-Mediated Cytotoxicity, ADCC). Gleichzeitig unterbindet der Antikörper auch die Signalweiterleitung über den Rezeptor. Benralizumab hat eine lange Halbwertszeit von etwa 15 Tagen.

Indikationen

Für die Behandlung eines schweren eosinophilen Asthmas.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Das Arzneimittel wird subkutan gespritzt.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Kopfschmerzen, eine Pharyngitis, Fieber, Reaktionen an der Injektionsstelle und Überempfindlichkeitsreaktion.

siehe auch

Antiasthmatika, Mepolizumab, Reslizumab

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 4.5.2023 geändert.
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