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Salmonellose Indikationen Magen-Darm-Grippe / Lebensmittelvergiftung

Die Salmonellose ist eine infektiöse Durchfallerkrankung, welche von nicht typhoiden Bakterien der Gattung Salmonella verursacht wird. Zu den möglichen Symptomen gehören Durchfall, Erbrechen, leichtes Fieber sowie Kopf- und Bauchschmerzen. Übertragen werden die Bakterien hauptsächlich über rohe und zuwenig gekochte Lebensmittel wie beispielsweise Eier, Milch oder Geflügel resp. daraus hergestellte Produkte. Tiere bilden das Reservoir des Erregers. Die Behandlung erfolgt symptomatisch durch die ausreichende Zufuhr von Flüssigkeit und Elektrolyten. Antibiotika werden nur bei einem schweren Verlauf verabreicht.

synonym: Salmonellen, Salmonellenenteritis

Symptome

Zu den möglichen Beschwerden gehören:

Die Erkrankung hält in der Regel etwa eine Woche an. Zu den möglichen Komplikationen gehören eine Dehydratation und eine invasive Infektion mit Bakterien im Blut.

Ursachen

Die Ursache der Erkrankung ist eine Infektion des Dünndarms mit stäbchenförmigen Bakterien der Gattung Salmonella, hauptsächlich mit Salmonella enteritidis. Die Ansteckung erfolgt meistens über rohe, ungekochte und nicht ausreichend durchgebratene Lebensmittel wie zum Beispiel Eiern, Fleisch und Rohmilch resp. über daraus hergestellte Produkte wie beispielsweise Mousse au Chocolat, Tiramisu, Speiseeis, Mayonnaise und Wurstwaren (Lebensmittelvergiftung). Weitere Produkte können von Salmonellen kontaminiert werden.

Seltener ist auch eine Ansteckung von Person zu Person oder von Tieren auf den Menschen möglich. Die Inkubationszeit ist kurz und liegt zwischen Stunden bis zu drei Tagen. Tiere bilden das Reservoir für den Erreger. Neben Nutztieren tragen auch viele als Haustiere gehaltene Reptilien wie beispielsweise Schildkröten Salmonellen in sich.

Diagnose

Die Diagnose wird anhand der klinischen Symptome, der Patientengeschichte, der körperlichen Untersuchung und mit Labormethoden (Stuhluntersuchung, Blut) gestellt. Erbrechen und Durchfall sind unspezifische Beschwerden, die von vielen weiteren Krankheiten ausgelöst werden können.

Medikamentöse Behandlung

Antibiotika werden in der Regel nur bei einem schweren Verlauf verabreicht. Es soll auf eine ausreichende Flüssigkeits- und Elektrolytzufuhr geachtet werden (→ orale Rehydratationslösung). Daneben stehen weitere Antidiarrhoica wie beispielsweise Probiotika, Aktivkohle oder Gerbstoffe zur Verfügung. Peristaltikhemmer wie Loperamid (Imodium®, Generika) werden hingegen nicht empfohlen.

Vorbeugungsiehe auch

Durchfall, Typhus, Orale Rehydratationslösung, Magen-Darm-Grippe, Lebensmittelvergiftung

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 5.8.2023 geändert.
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