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Ross-River-Virus Indikationen Infektionskrankheiten

Zu den möglichen Beschwerden einer Infektion mit dem Ross-River-Virus gehören Fieber, Muskelschmerzen, ein Hautausschlag, Gelenkschmerzen und Gelenkentzündungen, welche wochen- bis monatelang anhalten können. Das Virus kommt in Australien und Neuguinea vor und wird von Stechmücken übertragen. Das Reservoir stellen hauptsächlich Beuteltiere wie Kängurus und Wallabys dar. Die Behandlung richtet sich nach den Symptomen. Verabreicht werden unter anderem die nicht steroidalen Entzündungshemmer (NSAR). Zur Vorbeugung sollen Mückenstiche vermieden werden.

synonym: RRV, RRVD, Ross-River-Virus-Erkrankung, Ross-River-Fieber

Symptome

Zu den möglichen Symptomen der Erkrankung gehören:

Die Gelenkbeschwerden können wochen- bis monatelang anhalten.

Die Infektion kommt endemisch in Australien und Neuguinea vor. Sie wird am häufigsten im Sommer und im Herbst beobachtet. In Australien werden jedes Jahr Tausende von Fällen gemeldet.

Ursachen

Bei der Erkrankung handelt es sich um eine Virusinfektion, welche vom Ross-River-Virus (RRV) verursacht wird. Das einsträngige RNA-Arbovirus gehört zur Gattung Alphavirus und zur Familie der Togaviren.

Das Ross-River-Virus wird hauptsächlich von Stechmücken der Gattung Aedes und Culex übertragen. Zu seinem Reservoir gehören Beuteltiere wie die Kängurus und Wallabys. Bei lokalen Ausbrüchen kann eine Übertragung von Mensch zu Mensch über Steckmücken vorkommen. Eine direkte Weitergabe wird hingegen nicht beobachtet.

Die Inkubationszeit liegt im Bereich von 3 bis 21 Tagen.

Diagnose

Die Diagnose wird in ärztlicher Behandlung anhand der Patientengeschichte (z.B. Reise nach Australien), der klinischen Symptome und mit Labormethoden gestellt, typischerweise mit einem Antikörpernachweis. Das Virus selbst lässt sich nur in einem sehr frühen Stadium nachweisen. Andere Virusinfektionen und Erkrankungen können ähnliche Symptome hervorrufen.

Vorbeugung

Wichtig ist eine gute Vorbeugung der → Mückenstiche (siehe dort), zum Beispiel mit Repellents, Moskitonetzen und angepasster Kleidung.

Nicht medikamentöse Behandlung

Die Patienten können von nicht medikamentösen Massnahmen wie einer Hydrotherapie, einer Physiotherapie oder Massagen profitieren.

Medikamentöse Behandlung

Für die sympatomatische Behandlung können Schmerzmittel wie die schmerzlindernden und entzündungshemmenden nicht steroidalen Entzündungshemmer (NSAR) eingenommen werden. Auch lokale Zubereitungen wie Salben und Cremen können ausprobiert werden.

In der Literatur wird auch die Verabreichung von Rheumamitteln wie Methotrexat, Etanercept und Glucocorticoiden diskutiert.

siehe auch

NSAR, Repellents, Mückenstiche

LiteraturAutor

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 8.8.2023 geändert.
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