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Uridintriacetat Arzneimittelgruppen Pyrimidine

Uridintriacetat ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Pyrimidine, welcher zur Behandlung einer hereditären Orotazidurie eingesetzt wird. Es ist ein triacetyliertes Prodrug, welches im Körper zu Uridin hydrolyisert wird. Das Arzneimittel wird einmal täglich mit Nahrung eingenommen und ersetzt im Körper das fehlende Uridin. Unerwünschte Wirkungen sind nicht bekannt. Uridin ist ein Substrat von P-Glykoprotein. Produkte

Uridintriacetat wurde in den USA im Jahr 2015 als orales Granulat zugelassen (Xuriden®).

Struktur und Eigenschaften

Uridintriacetat (C15H18N2O9, Mr = 370.3 g/mol) ist ein triacetyliertes Uridin. Das Prodrug wird im Organismus durch eine Esterhydrolyse in Uridin überführt.

Wirkungen

Uridintriacetat ersetzt im Körper das fehlende Uridin, welches zur Biosynthese von Uridinnukleotiden verwendet wird. Uridin hemmt die Überproduktion von Orotsäure und hemmt ihre Ausscheidung über die Niere. Uridintriacetat hat eine Halbwertszeit von 2 bis 2.5 Stunden.

Indikationen

Zur Behandlung einer hereditären Orotazidurie.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Das Arzneimittel wird einmal täglich mit Nahrung eingenommen.

Kontraindikationen

Uridintriacetat ist bei einer Überempfindlichkeit kontraindiziert. Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Uridintriacetat ist ein Substrat von P-Glykoprotein. Es interagiert hingegen nicht mit CYP450-Isoenzymen.

Unerwünschte Wirkungen

Unerwünschte Wirkungen sind nicht bekannt.

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 8.9.2015 geändert.
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