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Olaratumab Arzneimittelgruppen Monoklonale Antikörper

Olaratumab ist ein antitumoraler Wirkstoff aus der Gruppe der monoklonalen Antikörper, der in Kombination mit Doxorubicin für die Behandlung eines fortgeschrittenen Weichgewebesarkoms eingesetzt wird. Die Effekte beruhen auf der Bindung an PDGFRα, was zu einer Hemmung des Tumorwachstums führt. Das Arzneimittel wird als intravenöse Infusion verabreicht. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Übelkeit, Muskel-Skelett-Schmerzen, eine Neutropenie und eine Schleimhautentzündung.

synonym: Olaratumabum, IMC-3G3, LY3012207

Produkte

Olaratumab wurde in den USA und in der EU im Jahr 2016 und in der Schweiz im Jahr 2017 als Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung zugelassen (Lartruvo®).

Struktur und Eigenschaften

Olaratumab ist ein humaner monoklonaler IgG1-Antikörper, der an PDGFRα bindet. Er wird mit biotechnologischen Methoden hergestellt und hat ein Molekulargewicht von 154 kDa.

Wirkungen

Olaratumab (ATC L01XC27 ) hat antitumorale Eigenschaften. Die Effekte beruhen auf der Bindung an PDGFRα (Platelet Derived Growth Factor Receptor α). Dabei handelt es sich um eine Rezeptor-Tyrosinkinase, die auf auf Tumor- und Stromazellen exprimiert wird. Durch die Wechselwirkung wird die Bindung mit den Liganden PDGF AA, BB und CC und die Rezeptor-Aktivierung verhindert und das Tumorwachstum wird gehemmt. Olaratumab hat eine mittlere Halbwertszeit von 11 Tagen.

Indikationen

In Kombination mit Doxorubicin für die Behandlung eines fortgeschrittenen Weichgewebesarkoms.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Das Arzneimittel wird als intravenöse Infusion verabreicht.

Kontraindikationen

Olaratumab ist bei einer Überempfindlichkeit kontraindiziert. Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Olaratumab darf nicht mit Lebendimpfstoffen kombiniert werden.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Übelkeit, Muskel-Skelett-Schmerzen, eine Neutropenie und eine Schleimhautentzündung.

siehe auch

Monoklonale Antikörper

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 5.10.2017 geändert.
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