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Latanoprostenbunod Arzneimittelgruppen Prostaglandin-Analoga / NO-Donatoren

Latanoprostenbunod ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Prostaglandin-Analoga und der NO-Donatoren, der für die Behandlung eines Weitwinkelglaukoms und einer okulären Hypertension eingesetzt wird. Es handelt sich um ein Prodrug, das einerseits zur Latanoprostsäure und andererseits zu Stickstoffmonoxid (NO) metabolisiert wird. Beide Wirkstoffe senken den Augeninnendruck über zwei unterschiedliche Mechanismen. Die Augentropfen werden einmal täglich abends verabreicht. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören eine verstärkte Durchblutung der Bindehaut, Augenreizungen und Schmerzen.

synonym: Latanoprostene bunod, PF-03187207

Produkte

Latanoprostenbunod wurde in den USA im Jahr 2017 in Form von Augentropfen zugelassen (Vyzulta®).

Struktur und Eigenschaften

Latanoprostenbunod ist ein Prodrug, das im Auge zur Latanoprostsäure und zu Butandiolmononitrat metabolisiert wird. Butanediolmononitrat wird weiter zu 1,4-Butanediol und Stickstoffmonoxid (NO) biotransformiert. Die Latanoprostsäure wird auch aus Latanoprost gebildet, das ebenfalls ein Prodrug ist.

Wirkungen

Latanoprostenbunod senkt den Augeninnendruck. Die Latanoprostsäure erhöht den uveoskleralen Abflusses des Kammerwassers. Sie ist ein Agonist am Prostaglandin-F-Rezeptor (FP-Rezeptor). Stickstoffmonoxid (NO) erhöht den Abfluss des Kammerwassers über das Trabekelwerk und den Schlemmkanal.

Wirkmechanismus der Prostaglandin-Analoga, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Indikationen

Zur Senkung des Augeninnendrucks bei einem Weitwinkelglaukom und einer okulären Hypertension.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Die Tropfen werden einmal täglich abends in den Bindehautsack der betroffenen Augen gegeben.

Kontraindikationen

Latanoprostenbunod ist bei einer Überempfindlichkeit kontraindiziert. Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören eine Hyperämie der Bindehaut, Augenreizungen und lokale Schmerzen.

siehe auch

Latanoprost

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 23.9.2024 geändert.
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