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DTPa-IPV+Hib-Impfung Arzneimittelgruppen Impfstoffe

Die DTPa-IPV+Hib-Impfung ist eine Impfung gegen Diphtherie, Starrkrampf, Keuchhusten, Kinderlähmung und Haemophilus influenzae Typ b. Sie gehört zu den Basisimpfungen und wird Säuglingen im Alter von 2, 4 und 12 Monaten intramuskulär verabreicht; spätere Auffrischimpfungen sind notwendig. Zu den häufigsten unerwünschten Wirkungen gehören lokale Reaktionen an der Injektionsstelle wie Schmerzen und Schwellungen sowie Fieber. Überempfindlichkeitsreaktionen werden selten beobachtet.

synonym: DTPa-IPV+Hib-Impfstoff, DTP-Impfung, Penta-Impfstoff

Produkte

Der DTPa-IPV+Hib-Impfstoff ist als Suspension zur intramuskulären Injektion im Handel (Infanrix® DTPa-IPV+Hib, Pentavac®).

Wirkungen

DTPa-IPV+Hib (ATC J07CA06 ) ist ein Impfstoff gegen die folgenden viralen und bakteriellen Erkrankungen. In der dritten Spalte sind die verwendeten Bestandteile angegeben.

Diphtherie (Krupp) D Diphtherie-Toxoid
Tetanus (Starrkrampf) T Tetanustoxoid
Pertussis (Keuchhusten) Pa Azelluläre Bestandteile: Pertussis-Toxoid, filamentöses Hämagglutinin, Pertactin
Poliomyelitis (Kinderlähmung) IPV Inaktivierte Poliomyelitis-Viren (IPV)
Haemophilus influenzae Typ b Hib Kapselpolysaccharid

Es handelt sich um Erkrankungen, die zu schweren Komplikationen wie Taubheit, Hirnhaut- und Hirnentzündung, Organschäden und zum Tod führen können.

Es ist auch eine 6-fache Impfung möglich, welche gleichzeitig vor Hepatitis B schützt (DTPa-HepB-IPV+Hib-Impfung). Sie enthält zusätzlich Hepatitis B-Oberflächenantigen HBsAg.

Indikationen

Zur aktiven Immunisierung gegen Diphtherie, Starrkrampf, Keuchhusten, Kinderlähmung und Haemophilus influenzae Typ b bei Kindern ab 2 Monaten. Der frühe Zeitpunkt sorgt dafür, dass die Kinder so bald wie möglich geschützt sind.

Dosierung

Gemäss der Arzneimittel-Fachinformation. Der Impfstoff wird Säuglingen im Alter von 2, 4 und 12 Monaten in der Regel tief intramuskulär gespritzt. Spätere Auffrischimpfungen sind notwendig, gemäss den Angaben der Behörden.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Die gleichzeitige Impfung gegen Hepatitis B ist möglich. Andere pädiatrische Impfstoffe (z.B. Masern-Mumps-Röteln) können gleichzeitig verabreicht werden, allerdings soll dazu eine andere Körperstelle für die Injektion gewählt werden. Die MMR-Impfung wird erst im Alter von 9 Monaten empfohlen.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten unerwünschten Wirkungen gehören erstens lokale Reaktionen an der Injektionsstelle wie Schmerzen, Rötungen, Schwellungen und Verhärtungen. Zweitens tritt häufig Fieber auf. Zur Behandlung kann zum Beispiel Paracetamol eingesetzt werden.

Zu den weiteren Nebenwirkungen gehören Appetitverlust, Durchfall, Erbrechen, Nervosität, Unruhe und Schlafstörungen. Selten kommt es zu einer Mittelohrentzündung, Atemwegsinfektionen, Hautausschlag und Überempfindlichkeitsreaktionen.

siehe auch

MMR-Impfung, Impfstoffe

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.


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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 9.2.2023 geändert.
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