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Bryophyllum Phytopharmaka Drogenliste

Bryophyllum pinnatum ist eine sukkulente Pflanze, die in Madagaskar heimisch ist. Sie wird auch als Kalanchoe pinnata bezeichnet. Zubereitungen aus ihren Blättern werden vor allem in der anthroposophischen Medizin bei Unruhe, Schlafstörungen und einer Reizblase verabreicht. Während der Schwangerschaft wird Bryophyllum zudem als Wehenhemmer eingesetzt. Zu den Inhaltsstoffen gehören Flavonoide, Triterpene, Steroide und Bufadienolide. Bryophyllum gilt als gut verträglich, allerdings muss der Gehalt an Bufadienoliden kontrolliert werden. Sehr selten können Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten.

synonym: Bryophyllum pinnatum, Kalanchoe pinnata, Goethe-Pflanze

Produkte

Arzneimittel mit Bryophyllum sind unter anderem als Pulver, Tropfen, Kautabletten, Globuli und als Injektionslösung im Handel (Weleda®, Wala®).

Bryophyllum wurde 1921 von Rudolf Steiner in die anthroposophische Medizin eingeführt. Er empfahl es für die Behandlung einer Hysterie. Die Anwendung als Wehenhemmer geht auf den deutschen Gynäkologen Dr. Werner Hassauer zurück.

Heute wird Bryophyllum auch wissenschaftlich untersucht.

Pflanze

Bryophyllum pinnatum (Synonym: Kalanchoe pinnata) aus der Familie der Dickblattgewächse (Crassulaceae) ist eine ganzjährige, sukkulente Pflanze mit fleischigen Blättern, die in Madagaskar heimisch ist. Besonders an dieser Pflanze ist ihre Fähigkeit, sich mit Brutknospen vegetativ zu vermehren, die sich an den Rändern der Blätter bilden.

Arzneidroge

Als Arzneidroge werden in der Regel die Blätter verwendet. Aus ihnen werden Extrakte und ein Presssaft hergestellt.

Inhaltsstoffe

Zu den Inhaltsstoffen gehören:

Bryophyllum enthält herzwirksame Bufadienolide, die auch im Drüsensekret von Kröten (Bufo sp.) vorkommen.

Wirkungen

Den Zubereitungen haben unter anderem wehenhemmende, beruhigende, schlaffördernde, antimikrobielle, antiallergische, entzündungshemmende, schmerzlindernde und antitumorale Eigenschaften.

Anwendungsgebiete (Auswahl)Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Die Anwendung ist vom Präparat abhängig. Bryophyllum wird peroral und parenteral als Fertigarzneimittel verabreicht.

Kontraindikationen

Bryophyllum ist bei einer Überempfindlichkeit kontraindiziert. Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Unerwünschte Wirkungen

Bryophyllum gilt als gut verträglich. Sehr selten können Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten. Die Bufadienolide haben bei Tieren toxische Effekte gezeigt. Deshalb sollte der Gehalt in den Arzneimitteln kontrolliert werden.

siehe auch

Wehenhemmer

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 12.5.2024 geändert.
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