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Beclometason und Formoterol Arzneimittelgruppen Beta2-Sympathomimetika / Inhalative Glucocorticoide

Das entzündungshemmende Glucocorticoid Beclometasondipropionat (ICS) und das bronchienerweiternde Beta2-Sympathomimetikum Formoterol (LABA) werden als Fixkombination für die inhalative Behandlung von Asthma und einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung COPD eingesetzt. Aufgrund des schnellen Wirkungseintritts von Formoterol kann das Arzneimittel nicht nur für die Erhaltungs- sondern auch für die Bedarfstherapie verwendet werden. Nach der Inhalation soll der Mund und Rachen mit Wasser ausgespült werden. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören eine Rachenentzündung, ein Mundsoor, eine Stimmstörung und Kopfschmerzen.

synonym: Foster®, BDP/FF

Produkte

Die Fixkombination von Beclometasondipropionat und Formoterol wurde in der Schweiz im Jahr 2019 in Form eines Dosieraerosols mit einer Lösung zur Druckgasinhalation zugelassen (Foster®). In anderen Ländern ist das Arzneimittel schon länger registriert, zum Beispiel in Deutschland seit dem Jahr 2006. Die Pulverinhalatoren sind in der Schweiz bisher nicht zugelassen.

Struktur und Eigenschaften

Die Wirkstoffe sind im Arzneimittel als Beclometasondipropionat und Formoterolfumaratdihydrat enthalten. Man spricht auch von einer ICS / LABA-Fixkombination.

Wirkungen

Beclometasondipropionat ist ein Glucocorticoid mit entzündungshemmenden, immunsuppressiven und antiallergischen Eigenschaften.

Formoterol ist ein selektives Beta2-Sympathomimetikum mit bronchienerweiternden Eigenschaften. Seine Effekte treten rasch, innert 1 bis 3 Minuten, ein und halten etwa 12 Stunden an.

IndikationenDosierung

Gemäss der Fachinformation. Das Arzneimittel kann sowohl für die Erhaltungs- als auch für die Bedarfstherapie verwendet werden. Für die Erhaltungstherapie wird üblicherweise morgens und abends inhaliert.

Um die Entstehung eines Mundsoors zu vermeiden sollte der Mund nach der Inhalation mit Wasser ausgespült werden. Zusätzlich gurgeln, um den Rachen zu reinigen. Alternativ können auch die Zähne geputzt werden.

Für die Anwendung des Inhalators ist eine adäquate Patientenschulung erforderlich.

Kontraindikationen

Die vollständigen Angaben zu Vorsichtsmassnahmen und Interaktionen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören eine Pharyngitis (Rachenentzündung), ein Mundsoor, eine Dysphonie (Stimmstörung), eine Pneumonie (Lungenentzündung, bei COPD) und [Kopfschmerzen.

siehe auch

Beclometason, Formoterol, Asthma, COPD

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 26.9.2024 geändert.
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