Amikacin



synonym: Amikacinum PhEur, Amikacini sulfas PhEur, Amikacinsulfat
ProdukteAmikacin ist als Injektionslösung im Handel (Amikin®, Generika). Es ist in der Schweiz seit dem Jahr 1976 zugelassen.
Struktur und EigenschaftenAmikacin (C22H43N5O13, Mr = 585.6 g/mol) wird halbsynthetisch aus Kanamycin A hergestellt. Es ist in Arzneimitteln als Amikacinsulfat enthalten, ein weisses Pulver, das in Wasser leicht löslich ist.
WirkungenAmikacin (ATC J01GB06 ) hat bakterizide Eigenschaften gegen grampositive und gramnegative Erreger. Die Effekte beruhen auf der Bindung an die 30S-Untereinheit der bakteriellen Ribosomen. Dadurch wird die Proteinsynthese gestört.
Wirkmechanismus der Aminoglykoside, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki
IndikationenFür die Kurzzeitbehandlung bakterieller Infektionskrankheiten mit empfindlichen Erregern.
DosierungGemäss der Fachinformation. Das Arzneimittel wird hauptsächlich als intravenöse oder intramuskuläre Injektion gespritzt.
Kontraindikationen- Überempfindlichkeit
Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.
Unerwünschte WirkungenZu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören die Oto- und Nephrotoxizität. Amikacin kann zu einem Hörverlust, Gleichgewichtsstörungen und einer Reduktion der Nierenfunktion führen.
siehe auchLiteratur- Arzneimittel-Fachinformation (CH)
- Europäisches Arzneibuch PhEur
- Philips J.B., Cassady G. Amikacin: pharmacology, indications and cautions for use, and dose recommendations. Semin Perinatol, 1982, 6(2), 166-71 Pubmed
- Ramirez M.S., Tolmasky M.E. Amikacin: Uses, Resistance, and Prospects for Inhibition. Molecules, 2017, 22(12), E2267 Pubmed
- Sizar O., Sundareshan V. Amikacin. StatPearls, StatPearls Publishing, 2019 Pubmed
Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.
Weitere Informationen