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Gürtelroseimpfung Arzneimittelgruppen Impfstoffe

Für die Vorbeugung der Gürtelrose und ihrer Komplikationen stehen Impfstoffe zur Verfügung. Einerseits ein älterer, attenuierter Lebendimpfstoff und andererseits ein neuer, adjuvantierter Subunit-Impfstoff. Aufgrund der besseren und längeren Wirksamkeit wird vom Schweizerischen Impfplan der Subunit-Impfstoff empfohlen. Je eine Dosis wird im Abstand von zwei Monaten intramuskulär in den Deltoideus verabreicht. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Kopfschmerzen, gastrointestinale Störungen, Muskelschmerzen, Reaktionen an der Injektionsstelle, Müdigkeit, Schüttelfrost, Krankheitsgefühl und Fieber.

synonym: Gürtelroseimpfstoff, Impfung gegen die Gürtelrose

Produkte

Die Impfstoffe für die Vorbeugung einer Gürtelrose sind in der Schweiz als Pulver und Suspension zur Herstellung einer Injektionssuspension sowie als Suspension zur Injektion im Handel (Shingrix®, Zostavax®).

Der ältere Lebendimpfstoff Zostavax® wurde in der Schweiz im Jahr 2007 zugelassen. Shingrix® ist seit dem Jahr 2021 freigegeben.

Der Schweizerische Impfplan empfiehlt den neuen adjuvantierten Subunit-Impfstoff Shingrix®, weil er besser wirksam ist und der Effekt länger anhält.

Struktur und Eigenschaften

Die Impfstoffe enthalten entweder das gE-Antigen (Glykoprotein E) oder ein abgeschwächtes (attenuiertes) Virus. Der Lebendimpfstoff geht auf einen Stamm zurück, der in den 1970er-Jahren entwickelt wurde.

Wirkungen

Die Impfstoffe (ATC J07BK02 , ATC J07BK03 ) führen zu einer spezifischen Immunantwort, zur Bildung neutralisierender Antikörper und sie reduzieren das Risiko für eine Gürtelrose und eine postherpetische Neuralgie.

Indikationen

Zur Vorbeugung einer Gürtelrose ab einem Alter von 50 Jahren oder bei Personen ab 18 Jahren mit einem erhöhten Risiko. Die Empfehlungen richten sich nach dem Risiko und dem Alter. Für die Details verweisen wir auf den Schweizerischen Impfplan.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Das Arzneimittel wird intramuskulär in den Deltoideus gespritzt. Der Subunit-Impfstoff wird zweimal im Mindestabstand von zwei Monaten gespritzt. Der maximale Abstand beträgt 6 Monate. Aufgrund der klinischen Erfahrung werden 2 Monate empfohlen.

Kontraindikationen

Der Antigenimpfstoff ist bei einer Überempfindlichkeit gegen Bestandteile des Arzneimittels kontraindiziert.

Beim Lebendimpfstoff müssen weitere Gegenanzeigen beachtet werden. Dazu gehören eine Immunsuppression, eine Behandlung mit Immunsuppressiva, eine aktive Tuberkulose und die Schwangerschaft.

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Nicht alle anderen Impfstoffe dürfen gleichzeitig verabreicht werden. Nicht kombiniert werden soll zum Beispiel der 23-valente Pneumokokken-Polysaccharid-Impfstoff.

Unerwünschte Wirkungen

Die häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen sind:

siehe auch

Impfstoffe, Intramuskuläre Injektion, Gürtelrose

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 6.12.2022 geändert.
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