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Tixagevimab und Cilgavimab Arzneimittelgruppen Monoklonale Antikörper

Tixagevimab und Cilgavimab sind antivirale Wirkstoffe aus der Gruppe der monoklonalen Antikörper, welche als Fixkombination für die Vorbeugung von Covid-19 eingesetzt werden (Präexpositionsprophylaxe). Ein therapeutischer Einsatz ist ebenfalls möglich. Ihre Effekte beruhen auf der Bindung an zwei unterschiedliche Stellen des Spike-Proteins des Virus. Dies verhindert das Andocken an die Wirtszellen und die Virusvermehrung. Nach einer einmaligen intramuskulären Injektion schützt das Arzneimittel bis zu 12 Monate vor der Infektion und einem schweren Verlauf.

synonym: AZD7442, Tixagevimab, Cilgavimab, Tixagevimabum, Cilgavimabum

Produkte

Die Fixkombination der Antikörper Tixagevimab und Cilgavimab ist als Injektionslösung im Handel (Evusheld®). Sie wurden am Vanderbilt University Medical Center entwickelt und im Jahr 2020 an AstraZeneca lizenziert, wo sie unter anderem bezüglich der Halbwertszeit weiter optimiert wurden.

Struktur und Eigenschaften

Tixagevimab (AZD8895) und Cilgavimab (AZD1061) sind zwei monoklonale Antikörper, die an unterschiedliche Regionen des Spike-Proteins des Coronavirus SARS-CoV-2 binden. Die Antikörper wurden ausgehend von B-Zellen von genesenen Patienten entwickelt.

Wirkungen

Die Antikörper binden an das Spike-Protein (S) von SARS-CoV-2 und verhindern das Anheften des Virus an die Wirtszellen. Dadurch wird die Virusvermehrung verhindert. Sie haben eine lange Halbwertszeit und schützen während bis zu 12 Monaten vor dem Coronavirus. Sie werden deshalb auch als long-acting antibodies (LAAB) bezeichnet. Das klinische Entwicklungsprogramm erfolgte mit über 9000 Probandinnen und Probanden.

Replikationszyklus von SARS-CoV-2 und Angriffspunkte der antiviralen Wirkstoffe, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Indikationen

Für die Vorbeugung (Präexpositionsprophylaxe) und Behandlung von Covid-19. Das Arzneimittel schützt vor einer Infektion und vor einem schweren Verlauf.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Das Arzneimittel wird als intramuskuläre Injektion verabreicht.

siehe auch

Covid-19, Medikamentenentwicklung

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.


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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 27.5.2023 geändert.
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