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Tisagenlecleucel Arzneimittelgruppen CAR-T-Zelltherapeutika

Als Tisagenlecleucel wird ein personalisiertes Arzneimittel bezeichnet, das aus T-Zellen besteht und zu den CAR-T-Zelltherapeutika gehört. Es wird für die Behandlung einer akuten lymphatischen B-Zell-Leukämie und bei einem diffusen grosszelligen B-Zell-Lymphom eingesetzt. Es handelt sich um eine Krebsimmuntherapie, bei welcher zytotoxische T-Zellen aus dem Blut der Patienten gewonnen und gentechnisch so verändert werden, dass sie B-Zellen mit dem CD19-Antigen zerstören. Die ausserhalb des Körpers modifizierten T-Zellen werden dem Patienten als Infusion verabreicht.

synonym: Tisagenlecleucelum, CTL019, Tisagenlecleucel-T, Kymriah®

Produkte

Tisagenlecleucel (Kymriah®, Zellsuspension zur Infusion) wurde in den USA im Jahr 2017 als erste Gentherapie und in der EU und in der Schweiz im Jahr 2018 zugelassen. Entwickelt wurde das Medikament von Novartis ursprünglich an der Universität von Pennsylvania. Der hohe Preis für die Therapie wird kontrovers diskutiert.

Wirkmechanismus

Tisagenlecleucel ist eine CAR-T-Zelltherapie. CAR steht für Chimeric Antigen Receptor (chimärer Antigen-Rezeptor).

Es handelt sich um eine individualisierte Behandlung, bei welcher von jedem Patienten zytotoxische T-Zellen aus dem Blut gewonnen werden. Diese Zellen werden gentechnisch so verändert, dass sie sich gegen das CD19-Antigen auf B-Zellen richten und diese zerstören. Für die Bindung sind die CARs verantwortlich. Die T-Zellen werden vermehrt und dem Patienten als Infusion verabreicht.

CARs sind Fusionsproteine, die eine Antigen-Bindungsdomäne enthalten, welche von einem monoklonalen Antikörper abgeleitet sind (Anti-CD19-Domäne). Es handelt sich um eine Krebsimmuntherapie aus Zellbasis. Für den Gentransfer werden Lentiviren verwendet.

IndikationenDosierung

Gemäss der Fachinformation. Das Arzneimittel wird als intravenöse Infusion verabreicht.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören:

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 27.5.2023 geändert.
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