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Extraktion Trennverfahren

Definition und Beschreibung

Als Extraktion (aus dem Lateinischen „herausziehen“) wird ein Trennverfahren bezeichnet, mit dem Substanzen aus einem Gemisch herausgelöst werden. Ein einfaches Beispiel ist die Zubereitung eines Tees. Dabei wird als Extraktionsmittel üblicherweise heisses Wasser verwendet. Werden die Pflanzenteile hineingegeben, gelangen die Inhaltsstoffe aus osmotischen Gründen, aufgrund des Konzentrationsgradienten und der Löslichkeit in das Wasser. Das dabei entstandene Produkt wird als Extrakt bezeichnet. Ein analoges Beispiel ist die Zubereitung eines Kaffees, wobei dieser zum Beispiel in einer Espressomaschine auch mit heissem Wasserdampf extrahiert wird.

Extraktion aus Pflanzenteilen, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Die Extraktion wird unter anderem zur Reinigung, Anreicherung und Trennung eingesetzt. Sie kann rein physikalisch oder mithilfe einer chemischen Reaktion durchgeführt werden. In der Pharmazie spielt sie in der Phytotherapie und für die Synthese der Wirkstoffe eine wichtige Rolle.

Es werden viele unterschiedliche Lösungsmittel verwendet, zum Beispiel Wasser, Ethanol, Hexan, Dichlormethan, Dimethylether, Kohlenstoffdioxid und Aceton.

Das Ausmass der Extraktion ist von verschiedenen Einflussfaktoren abhängig. Dazu gehören die Temperatur, der Druck, die physikochemischen Eigenschaften der Stoffe und des Lösungsmittels, die zur Verfügung stehende Oberfläche des Materials (Zerkleinerungsgrad), der Konzentrationsgradient, die Menge des Materials und die Bewegung des Extraktionsmittels.

Die Extraktion ist in der Regel nicht vollständig, weil sich zwischen den beiden Phasen ein Gleichgewicht einstellt. Eine Massnahme gegen diesen Effekt ist die Verwendung von frischem Extraktionsmittel.

Das Gemisch und das Lösungsmittel können in den verschiedenen Aggregatzuständen vorliegen. Im Folgenden sind entsprechende Beispiele von Extraktionsverfahren aufgelistet:

siehe auch

Extrakte, Trennverfahren

LiteraturAutor

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 29.10.2023 geändert.
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