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Cyclopentolat Arzneimittelgruppen Mydriatika

Cyclopentolat ist ein anticholinerger Wirkstoff aus der Gruppe der Mydriatika, der in Form von Augentropfen zur Erweiterung der Pupille und zur Akkommodationslähmung eingesetzt wird. Die Wirkungen treten schnell ein und halten zwischen 6 bis 24 Stunden an. Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören lokale Reaktionen am Auge. Vor allem bei Kindern können auch systemische Nebenwirkungen wie zentrale Störungen auftreten.

synonym: Cyclopentolatum, Cyclopentolati hydrochloridum, Cyclopentolathydrochlorid, Ciclopentolat

Produkte

Cyclopentolat ist in Form von Augentropfen im Handel (Cyclogyl®). Es ist in der Schweiz seit dem Jahr 1968 zugelassen.

Struktur und Eigenschaften

Cyclopentolat (C17H25NO3, Mr = 291.4 g/mol) liegt in Arzneimitteln als Cyclopentolathydrochlorid vor, ein weisses, kristallines Pulver. Es ist ein Racemat und ein Derivat von Atropin, das für die selben Anwendungsgebiete eingesetzt wird.

Wirkungen

Cyclopentolat (ATC S01FA04 ) hat anticholinerge, pupillenerweiternde und akkommodationslähmende Eigenschaften. Den Effekten liegt eine Blockade des Sphinktermuskels der Iris und des Akkommodationsmuskel zugrunde. Die Wirkungen treten im Vergleich zu Atropin schneller ein und halten weniger lang, zwischen 6 bis maximal 24 Stunden an. Selten können sie auch wenige Tage anhalten.

Indikationen

Zur Erzielung von Mydriasis (Erweiterung der Pupille) und Cycloplegie (Akkommodationslähmung).

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Die Anwendung erfolgt in ärztlicher Behandlung.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Carbachol und Pilocarpin können die Wirkungen von Cyclopentolat aufheben und umgekehrt.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören vorübergehende lokale Reaktionen wie Brennen, erhöhter Augeninnendruck, Lichtempfindlichkeit, verschwommenes Sehen, Augenreizungen, verstärkte Durchblutung, Lid- und Bindehautentzündung, Keratitis punctata und Synechien. Vor allem bei Kindern sind systemische Nebenwirkungen, wie beispielsweise zentrale Störungen, möglich.

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 6.5.2023 geändert.
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