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Zika-Fieber Indikationen Infektionskrankheiten

Das Zika-Fieber ist eine virale Infektionskrankheit, die vom Zika-Virus verursacht wird, einem einsträngigen RNA-Virus aus der Familie der Flaviviren. Die Viren werden vorwiegend von Stechmücken der Gattung Aedes beim Blutsaugen übertragen. Männer können die Krankheit beim Geschlechtsverkehr weitergeben. Zu den häufigsten möglichen Beschwerden gehören ein Fieber, ein Hautausschlag, Gelenkschmerzen und eine Bindehautentzündung. Der Verlauf ist in der Regel mild und die Erkrankung dauert nur wenige Tage bis zu einer Woche. Eine Infektion während der Schwangerschaft kann jedoch zu einer schweren Komplikation führen, einer Mikrozephalie beim Kind. Dabei sind die Kopfgrösse und die geistigen Fähigkeiten des Kindes reduziert.

synonym: Zika, Zika-Virus, ZIKV

Symptome

Zu den möglichen Symptomen des Zika-Fiebers gehören Fieber, Krankheitsgefühl, ein Hautausschlag, Muskel- und Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen und eine Bindehautentzündung. Die Erkrankung verläuft in der Regel gutartig und dauert wenige Tage bis zu einer Woche (2 bis 7 Tage). Ein symptomloser Verlauf ist häufig. Als Komplikation kann selten ein Guillain-Barré-Syndrom auftreten.

Wird eine schwangere Frau infiziert, kann es beim Kind zu einer Mikrozephalie und anderen Gehirnschädigungen kommen. Der Kopfumfang der Kinder ist wesentlich geringer als bei Gleichaltrigen. Die Mikrozephalie geht mit einer geistigen Behinderung einher.

Das Zika-Fieber wurde ursprünglich in Afrika, Südostasien und auf den pazifischen Inseln beobachtet. Im Jahr 2015 hat es sich nach Zentral- und Südamerika ausgebreitet. Entdeckt wurde das Virus im Jahr 1947 in Uganda. Die ersten Fälle beim Menschen wurden 1952 beobachtet.

Ursachen

Die Infektionskrankheit wird vom Zika-Virus verursacht, ein kleines, behülltes und einsträngiges RNA-Virus aus der Familie der Flaviviren. Weitere Mitglieder dieser Familie sind unter anderem auch das Dengue-Virus, das West-Nil-Virus und das Gelbfieber-Virus.

Das Zika-Virus wird vorwiegend von Stechmücken der Gattung Aedes beim Blutsaugen übertragen. Dazu gehören Aedes aegypti, die Gelbfiebermücke und Aedes albopictus, die asiatische Tigermücke. Diese Mücken sind während des Tages aktiv und vermehren sich in stehendem Wasser.

Selten ist eine Übertragung von der infizierten Mutter auf das ungeborene Kind möglich. Infizierte Männer können die Krankheit beim Geschlechtsverkehr weitergeben. Ansteckungen durch kontaminiertes Blut wurden beschrieben (z.B. Bluttransfusion).

Diagnose

Die Diagnose wird in ärztlicher Behandlung anhand der Patientengeschichte, der klinischen Symptome und mit Labormethoden gestellt (Blut-, Urintest). Ähnliche Beschwerden werden beispielsweise vom Dengue- und Chikungunya-Fieber verursacht, die von denselben Mücken übertragen werden.

Vorbeugung

Zur Vorbeugung steht bisher noch kein Impfstoff zur Verfügung. In den Risikogebieten sollen die Mückenstiche vermieden werden. Die Mücken stechen vor allem tagsüber:

Schwangere Frauen sollen vorsichtshalber nicht in Gebiete reisen, in denen das Zika-Fieber endemisch vorkommt.

Behandlung

Für die Behandlung existieren bisher keine spezifischen Medikamente. Es wird eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und Bettruhe empfohlen. Paracetamol kann zur symptomatischen Therapie des Fiebers und der Schmerzen eingenommen werden. NSAR und Acetylsalicylsäure werden nicht empfohlen (Blutungsrisiko, falls es sich nicht um Zika, sondern um Dengue handelt).

siehe auch

Paracetamol, Dengue, Chikungunya, West-Nil-Virus, Gelbfieber, Mückenstiche

Literatur

Abbildung: CDC, Public Domain

Autor

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 11.11.2022 geändert.
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