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Syphilis Indikationen Sexuell übertragbare Erkrankungen

Die Syphilis ist eine bakterielle Infektionskrankheit, die vom korkenzieherförmigen Spirochäten Treponema pallidum verursacht wird. Der Erreger wird häufig beim Geschlechtsverkehr übertragen und kann von der Mutter an das Kind weitergegeben werden. Zunächst bildet sich an der Eintrittsstelle ein Geschwür, das mit der Zeit von alleine wieder abheilt. Später breitet sich der Erreger weiter aus und verursacht unter anderem einen Hautausschlag, Fieber und Genitalwarzen. Nach einer symptomfreien Latenzphase können schliesslich zahlreiche Organe befallen werden, unter anderem das Nervensystem und das Herz. Zur Behandlung werden Antibiotika eingesetzt. Als Mittel der ersten Wahl gilt intramuskuläres Benzylpenicillin (Penicillin G). Zur Vorbeugung sollen die Safer-Sex-Regeln beachtet werden.

synonym: Lues

Symptome

Im ersten Stadium bildet sich Wochen bis Monate nach der Infektion ein schmerzloses Geschwür an der Eintrittsstelle des Bakteriums („harter Schanker“). Die Läsion tritt oft im Genitalbereich und der Mundhöhle auf, wird von einer Lymphknotenschwellung begleitet und verschwindet in der Regel innert einiger Wochen von alleine. Unbehandelt kann sich der Erreger später weiter über das Blut ausbreiten und zahlreiche Krankheitsbilder an verschiedenen Organen hervorrufen.

Typische Symptome der sekundären Syphilis sind ein grossflächiger Hautausschlag, Fieber, Lymphknotenschwellung und anogenitale Warzen. Nach einer monate- bis jahrelangen symptomfreien Latenzphase kann der Erreger schliesslich jedes Organsystem befallen, zum Beispiel das Herz und das zentrale Nervensystem.

Die Neurosyphilis ist besonders gefürchtet und führt zu einem Abbau von Nervengewebe. Weitere sexuell übertragbare Erkrankungen wie beispielsweise HIV treten häufig als Co-Infektion auf, denn die Syphilis erhöht das Risiko, an HIV zu erkranken. Zusammenfassend werden folgende vier Stadien unterschieden:

Ursachen

Syphilis ist eine sexuell übertragbare Erkrankung, die vom korkenzieherförmigen Spirochäten Treponema pallidum verursacht wird. Die Treponemen werden hauptsächlich beim Geschlechtsverkehr übertragen und können über die Schleimhaut und über vorgeschädigte Haut in den Organismus eindringen. Die Haut- und Schleimhautgeschwüre sind sehr infektiös. Möglich ist auch eine Übertragung von der Mutter auf das Kind über die Placenta (kongentiale Syphilis) und eine Ansteckung mit kontaminierten Blutprodukten.

Diagnose

Die Diagnose wird in ärztlicher Behandlung anhand der Patientenbefragung, mit mikroskopischen Methoden (Dunkelfeldmikroskopie) und Labormethoden (z.B. PCR, Serologie) gestellt.

Medikamentöse Behandlung

Als Mittel der ersten Wahl gilt intramuskulär verabreichtes Benzylpenicillin (Penicillin G). Mögliche Alternativen sind Tetrazyline (Doxycyclin), Cephalosporine (Ceftriaxon) und Makrolide (Azithromycin).

Vorbeugung

Zur Vorbeugung sollen die Safer-Sex-Regeln beachtet werden:

siehe auch

Sexuell übertragbare Erkrankungen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 10.11.2022 geändert.
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