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Bakterielle Hirnhautentzündung Indikationen Infektionskrankheiten

Eine bakterielle Hirnhautentzündung ist eine seltene und lebensbedrohliche Infektionskrankheit, welche die Hirnhäute betrifft, also das feine Gewebe, welche das Gehirn und das Rückenmark umgibt. Sie wird vor allem von Hämophilus, Pneumokokken, Listerien und Meningokokken verursacht. Zu den typischen Symptomen gehören Fieber, Kopfschmerzen und eine Nackensteifigkeit. Diese Beschwerden müssen aber nicht zwingend alle vorhanden sein. Eine bakterielle Meningitis ist ein medizinischer Notfall, der schwere Komplikationen nach sich ziehen kann und einen tödlichen Ausgang nehmen kann. Deshalb ist eine sofortige ärztliche Behandlung mit Antibiotika wichtig und notwendig.

synonym: Bakterielle Meningitis, Meningitis

Symptome

Zu den typischen Symptomen einer bakteriellen Hirnhautentzündung gehören hohes Fieber, starke Kopfschmerzen und einer Nackensteifigkeit. Diese Beschwerden müssen aber nicht zwingend alle vorhanden sein. Die Erkrankung kann unter anderem von Übelkeit, Erbrechen, Hautausschlag, Petechien, einer Lichtempfindlichkeit und einer Bewusstseinstrübung begleitet sein.

Die Infektion kann zu einer Blutvergiftung und weiteren schweren Symptomen (z.B. Krämpfe, Koma, Schlaganfall), neurologischen Komplikationen (z.B. Hörverlust, Epilepsie, Lähmungen) und zum Tod führen. Es handelt sich um einen medizinischen Notfall und es ist eine sofortige ärztliche Behandlung notwendig.

Ursachen

Eine Meningitis ist eine Entzündung der Hirnhäute, also des feinen Gewebes, welches das Gehirn und das Rückenmark umgibt. Es handelt sich um eine bakterielle Infektionskrankheit, die hauptsächlich von den folgenden Erregern verursacht wird:

Die Bakterien werden bei einem engen Kontakt mit Sekretionen des Rachens und der Atemwege und über Tröpfchen übertragen. Die Erkrankung ist jedoch weniger ansteckend als beispielsweise die Grippe oder eine Erkältung. Es kommen auch asymptomatische Träger vor, welche die Bakterien im Nasen-Rachen-Raum tragen, ohne Beschwerden zu entwickeln.

Diagnose

Die Diagnose wird in ärztlicher Behandlung anhand der Patientengeschichte, des klinischen Bildes, einer Lumbalpunktion (Liquor), einer Laboruntersuchung und mit bildgebenden Verfahren gestellt.

Medikamentöse Behandlung

Zur medikamentösen Behandlung werden in erster Linie intravenöse Antibiotika eingesetzt. In der Literatur wird auch der zusätzliche Einsatz der entzündungshemmenden und abschwellenden Glucocorticoide (z.B. Dexamethason) erwähnt.

Vorbeugung

Zur Vorbeugung stehen verschiedene Impfstoffe zur Verfügung. Der Hämophilus-Impfstoff ist in der DTPa-IPV+Hib-Impfung enthalten, welche Säuglinge im ersten Jahr enthalten.

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 23.6.2023 geändert.
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