Aspartam Hilfsstoffe SüssungsmittelAspartam ist ein künstliches Süssungsmittel mit einer bis zu 200-mal höheren Süsskraft als gewöhnlicher Haushaltszucker. Es ist kalorienarm und verursacht keine Karies. Im Unterschied zu anderen Süssungsmitteln ist es bei hohen Temperaturen nicht hitzebeständig. Aspartam wird seit Jahrzehnten unter anderem für Lebensmittel, Getränke und Arzneimittel verwendet. Es wird von den Behörden als sicher und verträglich beurteilt. Die Sicherheit ist allerdings seit Jahren Gegenstand von Diskussionen. Kein anderes künstliches Süssungsmittel steht häufiger in der Kritik als Aspartam.
synonym: Aspartamum PhEur, E 951, NutraSweet®
ProdukteAspartam ist in zahlreichen Produkten enthalten. Es ist als Reinstoff im Fachhandel erhältlich. Aspartam wurde im Jahr 1965 zufällig von James M. Schlatter bei Searle entdeckt.
Struktur und EigenschaftenAspartam (C14H18N2O5, Mr = 294.3 g/mol) liegt als weisses, kristallines, geruchloses und schwach hygroskopisches Pulver vor, das in Wasser wenig löslich ist (10 g/Liter). Es ist ein Methylester eines Dipeptids, das aus L-Phenylalanin und L-Asparaginsäure besteht. Aspartam ist ein synthetisches Molekül, aber beide Aminosäuren sind natürlich und kommen im menschlichen Körper und in Lebensmitteln vor.
WirkungenAspartam hat einen süssen Geschmack. Es ist bis zu 200-mal süsser als gewöhnlicher Haushaltszucker und in den verwendeten Mengen praktisch kalorienfrei. Im Unterschied zu anderen Süssungsmitteln ist es bei hohen Temperaturen nicht hitzebeständig und deshalb nicht zum Backen geeignet.
AnwendungsgebieteAls Süssungsmittel, unter anderem für Lebensmittel, Getränke, Arzneimittel und Nahrungsergänzungsmittel.
GegenanzeigenAspartam soll nicht bei einer Phenylketonurie oder einer Überempfindlichkeit eingenommen werden.
Unerwünschte WirkungenAspartam wird seit Jahrzehnten in zahlreichen Ländern verwendet und wird von den Behörden als sicher und verträglich bewertet. Die Sicherheit ist allerdings seit Jahren Gegenstand von Diskussionen. Kein anderes künstliches Süssungsmittel steht häufiger in der Kritik als Aspartam.
Literatur- EFSA
- Europäisches Arzneibuch PhEur
- FAO
- Kirkland D., Gatehouse D. Aspartame: A review of genotoxicity data. Food Chem Toxicol, 2015, 84, 161-8 Pubmed
- Stegink L.D. The aspartame story: a model for the clinical testing of a food additive. Am J Clin Nutr, 1987, 46(1 Suppl), 204-15 Pubmed
Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.
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