Etoricoxib
Arzneimittelgruppen NSAR COX-2-HemmerEtoricoxib ist ein schmerzlindernder und entzündungshemmender Wirkstoff aus der Gruppe der COX-2-Hemmer zur Behandlung von Entzündung und Schmerzen bei Patienten mit Arthrose. Die Tabletten werden einmal täglich unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen. Die Effekte beruhen auf der selektiven Hemmung des Enzyms Cyclooxygenase-2, welches für die induzierte Bildung der Prostaglandine verantwortlich ist. Zu den häufigsten auftretenden unerwünschten Wirkungen gehören Verdauungsbeschwerden, Übelkeit, Müdigkeit, Schwäche, grippeartige Erkrankungen, kleinflächige Haut- oder Schleimhautblutungen, Bluthochdruck, fühlbare Herzschläge, Schwindel, Kopfschmerzen und Ödeme. Wie andere COX-2-Hemmer kann auch Etoricoxib selten schwere Nebenwirkungen auslösen.synonyme: Etoricoxibum
ProdukteEtoricoxib ist in Form von Filmtabletten im Handel (Arcoxia®, Generika). Es ist in der Schweiz seit dem Jahr 2009 zugelassen.
Struktur und EigenschaftenEtoricoxib (C18H15ClN2O2S, Mr = 358.8 g/mol) hat eine ähnliche V-förmige Struktur wie andere COX-2-Hemmer. Es handelt sich um ein Dipyridinylderivat mit einer Methylsulfonyl-Gruppe.
Etoricoxib (ATC M01AH05 
) hat schmerzlindernde und entzündungshemmende Eigenschaften. Die Effekte beruhen auf der selektiven Hemmung der Cylooxygenase 2, welche für die induzierte Bildung der Prostaglandine verantwortlich ist.
Zur symptomatischen Behandlung von Entzündung und Schmerzen bei Patienten mit Arthrose. In anderen Ländern ist Etoricoxib für weitere Anwendungsgebiete freigegeben.
DosierungGemäss der Fachinformation. Aufgrund der langen Halbwertszeit von 22 Stunden reicht eine einmal tägliche Einnahme unabhängig von den Mahlzeiten aus. Die Behandlungsdauer soll aufgrund der möglichen unerwünschten Wirkungen möglichst kurz gehalten werden.
KontraindikationenBei der Anwendung von nicht-steroidalen Entzündungshemmern müssen zahlreiche Vorsichtsmassnahmen beachtet werden. Die vollständigen Angaben finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.
Unerwünschte WirkungenZu den häufigsten auftretenden unerwünschten Wirkungen gehören Verdauungsbeschwerden wie Bauchschmerzen, Blähungen, Sodbrennen, Durchfall, Dyspepsie und Übelkeit, Müdigkeit, Schwäche, grippeartige Erkrankungen, kleinflächige Haut- oder Schleimhautblutungen, Bluthochdruck, fühlbare Herzschläge, Schwindel, Kopfschmerzen und Ödeme.
Wie andere COX-2-Hemmer und NSAR kann auch Etoricoxib selten schwere Nebenwirkungen wie beispielsweise Magen- und Darmgeschwüre, Herzerkrankungen und Nierenerkrankungen auslösen.
siehe auchLiteratur- Arzneimittel-Fachinformation (CH)
- Capone M.L., Tacconelli S., Patrignani P. Clinical pharmacology of etoricoxib. Expert Opin Drug Metab Toxicol, 2005, 1(2), 269-82 Pubmed
- Cochrane D.J., Jarvis B., Keating G.M. Etoricoxib. Drugs, 2002, 62(18), 2637-51 Pubmed
- Croom K.F., Siddiqui M.A. Etoricoxib: a review of its use in the symptomatic treatment of osteoarthritis, rheumatoid arthritis, ankylosing spondylitis and acute gouty arthritis. Drugs, 2009, 30, 69(11), 1513-32 Pubmed
- Patrignani P., Capone M.L., Tacconelli S. Clinical pharmacology of etoricoxib: a novel selective COX2 inhibitor. Expert Opin Pharmacother, 2003, 4(2), 265-84 Pubmed
Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.
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