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Chinabaum

Chinarinde (Cinchona pubescens, Rubiaceae) ist ein pflanzliches Arzneimittel, das früher unter anderem als Tonikum, als Malariamittel, gegen Fieber oder als Bittermittel verwendet wurde. Heute werden hauptsächlich die Inhaltsstoffe Chinin und Chinidin als Reinstoffe in Fertigarzneimitteln verwendet.

synonym: Cinchona pubescens

Pflanze

Cinchona pubescens Vahl, Rubiaceae - Chinabaum

Arzneidroge

Cinchonae cortex - Chinarinde: Die ganze oder geschnittene Rinde von Cinchona pubescens Vahl (Cinchona succirubra Pavon), von C. calisaysa (Weddell), von C. ledgeriana (Moens ex Trimen), von deren Varietäten und Hybriden. Das Arzneibuch fordert einen Mindestgehalt an Alkaloiden.

Zubereitungen

Cinchonae extractum ethanolicum liquidum

Inhaltsstoffe

Alkaloide: Chinin, Chinidin, Cinchonin, Cinchonidin
Gerbstoffe

Wirkungen

Droge: als Bittermittel

Chinidin: antiarrhythmisch

Chinin: lokal reizend, lokalanästhetisch, antiparasitär: tötet einzellige Organismen ab, z.B. Bakterien, Trypanosomen, Plasmodien

Anwendungsgebiete

Droge: als Bittermittel bei Appetitlosigkeit, Völlegefühl und Magen-Darm-Beschwerden
Chinidin: Herzrhythmusstörungen
Chinin: Malaria, Wadenkrämpfe (siehe dort)

Dosierung

Droge: als Aufguss, eine halbe Stunde vor den Mahlzeiten, Tagesdosis 1-3 g Droge

Unerwünschte Wirkungen

Droge: Allergische Hautreaktionen, Fieber

Literatur

Quellen

Autor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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