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Vasomotorische Rhinitis Indikationen Schnupfen

Eine vasomotorische Rhinitis ist ein chronischer, nicht allergischer und nicht infektiöser Schnupfen, der sich in einer laufenden oder verstopften Nase äussert. Die Beschwerden werden von verschiedenen Auslösern verursacht oder verschlimmert, zum Beispiel von starken Gerüchen, Rauch, Staub, Temperatur- und Druckveränderungen. Für die medikamentöse Behandlung werden hauptsächlich Azelastin-, Glucocorticoid- und Ipratropiumbromid-Nasensprays empfohlen. Salzwasserspülungen können die Beschwerden ebenfalls lindern.

synonym: Vasomotorische Rhinopathie, Hyperreflektorische Rhinopathie, Idiopathische Rhinitis, Rhinitis vasomotorica, Vasomotorischer Schnupfen

Symptome

Eine vasomotorische Rhinitis äussert sich als chronisch wässrig-laufende und / oder verstopfte Nase. Die Symptome ähneln einem Heuschnupfen, treten jedoch ganzjährig und ohne Beteiligung der Augen auf. Beide Erkrankungen können auch gemeinsam vorkommen. Weitere mögliche Beschwerden sind Niesreiz, Juckreiz, Kopfschmerzen, häufiges Schlucken und Husten.

Ursachen und Auslöser

Die vasomotorische Rhinitis zählt zu den nicht allergischen und nicht infektiösen Rhinitiden. Die genauen Ursachen sind unbekannt. Die geläufigste unter mehreren Hypothesen geht von einem Ungleichgewicht des vegetativen Nervensystems und einer erhöhten Empfindlichkeit der Schleimhaut aus („nasale Hyperreaktivität“). Die Symptome werden von bestimmten Faktoren ausgelöst oder verschlechtert. Dazu gehören:

Der Zustand wird deshalb auch als „hyperreflektorische Rhinopathie“ bezeichnet, was fachlich korrekter ist. Andere Auslöser wie Medikamente (Rhinitis medicamentosa) oder Hormone (Schwangerschaftsrhinitis) gehören nicht zur vasomotorischen Rhinitis.

Diagnose

Bisher existiert kein spezifischer Test. Die Diagnose wird in ärztlicher Behandlung anhand der Patientengeschichte, der körperlichen Untersuchung, mit Labormethoden (Allergietest) und durch Ausschluss anderer Ursachen gestellt. Zu den möglichen Differentialdiagnosen gehören andere Rhinitiden wie zum Beispiel allergische Erkrankungen (Heuschnupfen, ganzjährige allergische Rhinitis), Nasenpolypen und infektiöse Ursachen wie eine Erkältung und eine akute Sinusitis.

Nicht medikamentöse Behandlung

Die Auslöser sollen identifiziert und nach Möglichkeit gemieden werden. Sport und Saunabesuche sollen sich günstig auswirken. In schweren Fällen kann ein chirurgischer Eingriff angezeigt sein.

Medikamentöse Behandlung

Azelastin-Nasensprays:

Glucocorticoid-Nasensprays:

Ipratropiumbromid-Nasensprays:

Mastzellstabilisatoren-Nasensprays:

Abschwellende Nasensprays:

Befeuchtende Nasensprays:

In der Literatur werden ferner Capsaicin-Nasensprays und Botulinumtoxin erwähnt und schliesslich können auch alternative Heilmittel ausprobiert werden.

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.


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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 21.5.2024 geändert.
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