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Undecylensäure Arzneimittelgruppen Antimykotika Fettsäuren

Die Undecylensäure ist ein antimykotischer Wirkstoff aus der Gruppe der Fettsäuren, der für die Behandlung von Hautpilzinfektionen eingesetzt wird, zum Beispiel bei einem Fusspilz. Ihre Salze werden als Undecylenate bezeichnet und ebenfalls medizinisch genutzt. Die Salbe wird zwei- bis dreimal täglich lokal aufgetragen und leicht eingerieben. Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören lokale Hautreaktionen.

synonym: Acidum undecylenicum PhEur, Undecylenic acid

Produkte

Die Undecylensäure war in der Schweiz als Salbe im Handel (Undex®, Kombinationspräparat). In einigen Ländern sind auch Lösungen und Cremen verfügbar. Die Undecylensäure wird schon seit vielen Jahrzehnten medizinisch verwendet. Die Undex®-Salbe wurde in der Schweiz im Jahr 1951 zugelassen.

Struktur und Eigenschaften

Die Undecylensäure (C11H20O2, Mr = 184.3 g/mol) liegt als weisse bis sehr blassgelbe, kristalline Masse oder als farblose bis blassgelbe Flüssigkeit vor und ist in Wasser praktisch unlöslich. Es handelt sich um eine einfach ungesättigte C11-Fettsäure (Undec-10-ensäure). Sie ist in Arzneimitteln auch in Form des Zinksalzes Zinkundecylenat enthalten und es werden weitere Salze wie beispielsweise Calciumundecylat verwendet. Auch Ester werden als Undecylenate bezeichnet. Die Undecylensäure kann aus der Ricinolsäure aus dem Rizinusöl hergestellt werden.

Wirkungen

Die Undecylensäure (ATC D01AE04 ) hat antimykotische (fungistatische bis fungizide) Eigenschaften gegen Dermatophyten. Zinkundecylenat ist zusätzlich adstringierend.

Indikationen

Für die Behandlung von Hautpilzinfektionen, insbesondere bei Fusspilz.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Die Salbe wird zwei- bis dreimal täglich lokal aufgetragen und leicht eingerieben.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Es liegen keine Angaben zu Wechselwirkungen vor.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören lokale Hautreaktionen.

siehe auch

Fettsäuren, Antimykotika, Fusspilz, Rizinusöl

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 8.3.2024 geändert.
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