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Tranexamsäure Arzneimittelgruppen Antifibrinolytika

Die Tranexamsäure ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Antifibrinolytika, der zur Vorbeugung und Behandlung von Blutungen eingesetzt wird, zum Beispiel bei einer zu starken Regelblutung, bei Nasenbluten und bei Operationen. Die Effekte beruhen auf der Hemmung der Spaltung von Fibrin durch Bindung an Plasminogen. Das Arzneimittel wird in der Regel zwei- bis dreimal täglich unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen.

synonym: Acidum tranexamicum PhEur, Tranexamic Acid, TXA

Produkte

Die Tranexamsäure ist in Form von Filmtabletten und Brausetabletten im Handel (Cyklokapron®, Generika). Sie ist in der Schweiz seit dem Jahr 1968 zugelassen. Im Jahr 2016 wurde zusätzlich eine Injektionslösung freigegeben. Dieser Artikel bezieht sich auf die perorale Verabreichung.

Struktur und Eigenschaften

Die Tranexamsäure (C8H15NO2, Mr = 157.2 g/mol) liegt als weisses, kristallines Pulver vor, das in Wasser leicht löslich ist. Es handelt sich um eine Aminoethylcyclohexancarbonsäure und ein synthetisches Derivat der Aminosäure Lysin.

Wirkungen

Die Tranexamsäure (ATC B02AA02 ) hat antifibrinolytische Eigenschaften, d.h. sie reduziert die Spaltung des blutstillenden Fibrins. Die Effekte beruhen auf der Hemmung der Umwandlung von Plasminogen in Plasmin, welches für die Auflösung zuständig ist.

Der Wirkstoff bindet an verschiedene Lysin-Bindungsstellen an Plasminogen und hemmt die Bindung an Fibrin. So werden Blutverluste vermindert, die auf einer erhöhten fibrinolytischen Aktivität beruhen. Die Halbwertszeit ist kurz und beträgt etwa zwei Stunden.

Indikationen

Für die Vorbeugung und Behandlung von Blutungen infolge einer gesteigerten Fibrinolyse.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Das Arzneimittel wird in der Regel zwei- bis dreimal täglich unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen.

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 31.5.2023 geändert.
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