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Rizin Gifte

Rizin ist ein tödliches Gift, das in den Samen des Rizinusbaums Ricinus communis enthalten ist. Es handelt sich um ein heterodimeres Protein, das aus einer A- und einer B-Kette besteht. Rizin wird in die Zellen aufgenommen und blockiert die Proteinsynthese. Besonders giftig ist es bei einer Injektion und bei einer Inhalation. Aber auch die Einnahme kann einen tödlichen Ausgang nehmen. Rizin wurde in der Vergangenheit für verschiedene Giftmorde missbraucht. Es wird befürchtet, dass es auch für bioterroristische Angriffe verwendet werden könnte.

synonym: Ricin

Produkte

Es sind keine Arzneimittel mit Rizin im Handel. Erhältlich ist das → Rizinusöl, das aufgrund des Herstellungsprozesses jedoch frei vom Gift ist. Dieses verbleibt beim Pressen in den Überresten der Samen.

Struktur und Eigenschaften

Rizin ist ein natürliches Toxin, das in den Samen des sogenannten Wunderbaums oder Rizinusbaums Ricinus communis aus der Familie der Wolfsmilchgewächse vorkommt. Es handelt sich um ein heterodimeres Protein und ein Lektin, das aus einer A- und B-Kette besteht, die mit einer Disulfidbrücke verbunden sind (A-S-S-B). Beide Ketten haben eine Molekülmasse von etwas über 30 kDa. Ein Lektin ist ein Protein, das an Kohlenhydrate bindet.

Kristallstruktur: PDB 2AAI

Wirkungen

Rizin ist ein potentes Gift, das bereits in kleinen Mengen tödlich ist. Für Erwachsene liegt die letale Dosis im tiefen Milligrammbereich. Die B-Kette bindet an die Zelle, was zur Endozytose des Gifts führt. Die A-Kette hemmt die intrazellulären Ribosomen, blockiert die Proteinsynthese und löst den Zelltod aus (Zytotoxizität, Apoptose).

Anwendungsgebiete

Derzeit existieren keine medizinischen Anwendungsgebiete. Rizin wurde als Krebsmedikament untersucht.

Missbrauch

Rizin wurde in der Vergangenheit für verschiedene Giftmorde missbraucht. Der bekannteste Fall ist der ausgeklügelte Mord am bulgarischen Journalisten Georgi Markow im Jahr 1978 auf der Waterloo Bridge in London, das sogenannte Regenschirmattentat.

Es wird befürchtet, dass Rizin in der Zukunft für bioterroristische Angriffe verwendet werden könnte. Es scheint für diesen Zweck glücklicherweise aber nicht besonders gut geeignet zu sein.

Am giftigsten ist Rizin, wenn es inhalativ oder parenteral verabreicht wird. Die Einnahme ist weniger toxisch, kann aber ebenfalls lebensgefährlich sein. Das Essen weniger Rizinussamen kann zum Tod führen. Sie sind besonders giftig, wenn sie gekaut werden.

Vergiftung

Zu den möglichen Vergiftungssymptomen gehören:

Die Beschwerden treten innert Stunden bis Tagen auf.

siehe auch

Rizinusöl, Vergiftung, Fette Öle, Giftpflanzen

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 20.10.2023 geändert.
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