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Quinapril Arzneimittelgruppen ACE-Hemmer

Quinapril ist ein blutdrucksenkender Wirkstoff aus der Gruppe der ACE-Hemmer, der für die Behandlung eines Bluthochdrucks und einer Herzinsuffizienz eingesetzt wird. Die Wirkungen beruhen auf der Hemmung des Angiotensin Converting Enzymes (ACE) und der Hemmung der Bildung von Angiotensin II. Das Arzneimittel wird ein- bis zweimal täglich unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Husten, tiefer Blutdruck, Müdigkeit, Benommenheit, Kopfschmerzen, Schmerzen, Schlaflosigkeit und Verdauungsstörungen.

synonym: Quinaprilum, Quinaprili hydrochloridum PhEur, Quinaprilhydrochlorid PhEur

Produkte

Quinapril war in Form von Filmtabletten als Monopräparat (Accupro®) und als Fixkombination mit Hydrochlorothiazid (Accuretic®) im Handel. Es wurde in der Schweiz im Jahr 1989 zugelassen. Im Jahr 2023 wurde der Vertrieb eingestellt.

Struktur und Eigenschaften

Quinapril (C25H30N2O5, Mr = 438.5 g/mol) liegt in Arzneimitteln als Quinaprilhydrochlorid vor, ein weisses oder schwach rosa gefärbtes, hygroskopisches Pulver, das in Wasser leicht löslich ist. Das Peptidomimetikum ist ein Prodrug und wird im Körper zum aktiven Metaboliten Quinaprilat biotransformiert.

Wirkungen

Quinapril (ATC C09AA06 ) hat blutdrucksenkende Eigenschaften und entlastet das Herz (Vor- und Nachlast). Die Wirkungen beruhen auf der Hemmung der Bildung von Angiotensin II aus Angiotensin I durch Hemmung des Angiotensin Converting Enzyme (ACE). Quinapril hebt somit die Effekte von Antiogensin II auf.

Wirkmechanismus der ACE-Hemmer, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Indikationen

Für die Behandlung des Bluthochdrucks und der Herzinsuffizienz.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Die Tabletten werden ein- bis zweimal täglich und unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Wechselwirkungen sind unter anderem mit Diuretika, Lithium, NSAR, Tetrazyklinen und Antidiabetika möglich. Kaliumsupplemente und kaliumsparende Diuretika können das Risiko für eine Hyperkaliämie erhöhen.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Husten, tiefer Blutdruck, Müdigkeit, Benommenheit, Kopfschmerzen, Schmerzen, Schlaflosigkeit und Verdauungsstörungen. Weitere mögliche Nebenwirkungen sind eine Hyperkaliämie und ein Angioödem.

siehe auch

ACE-Hemmer

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 21.4.2024 geändert.
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