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Ohrenschmalzpfropf Indikationen

Mögliche Beschwerden im Zusammenhang mit einem Ohrenschmalzpfropf sind Hörstörungen, ein Völlegefühl, Ohrenschmerzen, Juckreiz und Schwindel. Der Pfropf entsteht im äusseren Gehörgang aufgrund einer Ansammlung und Eindickung von Ohrenschmalz, das nicht richtig abtransportiert wird. Die Diagnose wird unter anderem mithilfe einer Otoskopie gestellt. Für die Behandlung stehen Cerumenolytika zur Verfügung, welche den Pfropf auflösen oder erweichen. Anschliessend kann der Pfropf zum Beispiel mit einer Ohrspülung oder durch Absaugen entfernt werden. Für die Vorbeugung wird empfohlen, auf die Verwendung von Wattestäbchen für die Ohrhygiene zu verzichten.

synonym: Ohrpfropf, Zeruminalpfropf, Ceruminalpfropf

Symptome

Ein Ohrenschmalzpfropf kann zu unangenehmen Hörstörungen, einem Druckgefühl, einem Völlegefühl, Ohrenschmerzen, Juckreiz, Ohrgeräuschen und Schwindel führen. Symptome müssen jedoch nicht zwangsläufig auftreten. Weil er den Blick versperrt, erschwert der Ohrenschmalzpfropf die ärztliche Diagnostik, zum Beispiel bei einer vermuteten Mittelohrentzündung.

Ursachen

Ohrenschmalz (Cerumen) besteht zum einen aus Sekretionen, die von den Ohrenschmalzdrüsen gebildet werden und zum anderen aus abgelösten Epithelzellen. Es ist antibakteriell, hat pflegende Eigenschaften und eine wichtige Reinigungs- und Schutzfunktion für den äusseren Gehörgang. Unterstützt von den Kieferbewegungen wird es fortlaufend nach aussen befördert. Zu seinen Bestandteilen gehören unter anderem ein hoher Anteil Keratin, Fettsäuren, Alkohole, Squalen und Cholesterol.

Ein Ohrenschmalzpfropf entsteht im äusseren Gehörgang durch die Ansammlung und Eindickung von Ohrenschmalz, das nicht richtig abtransportiert werden kann. Die Folge ist eine teilweise oder komplette Verlegung des Gehörgangs.

Zu den Risikofaktoren gehören:

Diagnose

Die Diagnose wird in ärztlicher Behandlung anhand der Symptome, der Patientengeschichte und mit einer körperlichen Untersuchung gestellt. Dabei wird der äussere Gehörgang mit einem Otoskop oder einem anderen geeigneten Instrument inspiziert. Ähnliche Beschwerden werden zum Beispiel auch von einer Entzündung des äusseren Gehörgangs, einer Erkältung, einem Tubenkatarrh, Fremdkörpern, einem Hörsturz oder einer Mittelohrentzündung hervorgerufen.

Behandlung

Vor einer Intervention kann das beobachtende Abwarten („Watchful waiting“) empfohlen werden. In einigen Fällen kann sich das Problem von alleine lösen.

Ärztliche Therapie:

Cerumenolytika:

Ohrspülungen:

Alternativmedizin:

Vorbeugung

Für die Entfernung von Ohrenschmalz sollten keine Wattestäbchen oder andere Instrumente verwendet werden, weil sie die Entstehung eines Ohrenschmalzpfropfs begünstigen. Sie schieben den Ohrenschmalz in die Richtung des Trommelfells. Das äussere Ohr kann stattdessen zum Beispiel mit einem Waschlappen oder mit warmem Wasser gereinigt werden.

Für die Vorbeugung können bei Risikofaktoren pflegende Ohrentropfen und reinigende Ohrensprays empfohlen werden.

siehe auch

Hörverlust, Tinnitus, Ohrentropfen

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 29.11.2024 geändert.
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