Vision Autor Werben SPENDEN ♥ Newsletter Angebote Facebook

Nahrungsergänzungsmittel für den Sport Nahrungsergänzungsmittel

Übersicht

Um ihre körperliche Leistungsfähigkeit zu erhöhen, die Regeneration zu erleichtern und das Aussehen zu optimieren, greifen viele Sportlerinnen und Sportler auf Nahrungsergänzungsmittel zurück. Sie werden auch als Supplements, Supplemente und ergogene Substanzen bezeichnet.

Im Unterschied zu den Dopingmitteln handelt es sich um erlaubte Produkte. Allerdings können Nahrungsergänzungsmittel einer zweifelhaften Herkunft mit Dopingmitteln kontaminiert sein und zu einem positiven Test führen. Deshalb muss auf eine gute Produktequalität geachtet werden. Des Weiteren ist der Übergang zwischen Supplement und Doping fliessend. So können ausländische Ergänzungsmittel beispielsweise Pflanzenextrakte mit Ephedrin enthalten, das während des Wettkampfs verboten ist.

Im Folgenden sind Substanzen dargestellt, die häufig verwendet werden. Ob sie allerdings tatsächlich wirksam sind, wird immer wieder kontrovers diskutiert und ein Effekt ist nicht für alle Produkte nachgewiesen. Nicht alle Supplemente sind für jede Sportart gleichermassen geeignet.

Ebenfalls muss beachtet werden, dass Nahrungsergänzungsmittel auch Nebenwirkungen wie zum Beispiel Verdauungsstörungen verursachen können, die während eines Wettkampfs unerwünscht sind.

Vitamine und Mineralstoffe

Zu den am häufigsten verwendeten Nahrungsergänzungsmitteln gehören Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. So wirkt beispielsweise Magnesium krampflösend und Vitamin B12, die Folsäure und Eisen fördern die Blutbildung, was den Transport von Sauerstoff verbessert.

Verschiedene Salze (Elektrolyte) kommen zur Anwendung, darunter auch Natriumchlorid und Natriumhydrogencarbonat. Sie werden in isotonischen Getränken mit Kohlenhydraten kombiniert, welche wechselseitig ihre Absorption verbessern. Natron verstärkt die Pufferkapazität und verhindert eine Übersäuerung der Muskulatur.

Aminosäuren, Peptide und Proteine

Proteine sind neben Wasser die wichtigsten Bestandteile der Muskulatur und für den Muskelaufbau unerlässlich. Aminosäuren sind die Bausteine (Monomere), aus denen Peptide und Proteine aufgebaut sind. Zudem kann der Körper aus Aminosäuren Energie gewinnen. Deshalb spielen alle diese Substanzen für den Sport eine grosse Rolle.

Whey Protein ist der englische Begriff für Molkenprotein. Die Molke (Whey) ist eigentlich ein Abfallprodukt der Käseherstellung. Sie enthält alle essenziellen Aminosäuren und ist reich an verzweigtkettigen Aminosäuren.

Casein (Kasein) ist der Proteinanteil der Milch, der sich nicht in der Molke, sondern im Käse befindet.

BCAA ist die Abkürzung für die verzweigtkettigen, aliphatischen und hydrophoben Aminosäuren Isoleucin, Leucin und Valin. BCAA steht für Branched-Chain Amino Acids. Sie sollen die sportliche Leistung und den Muskelaufbau fördern, der Müdigkeit entgegenwirken und die Regeneration erleichtern.

EAA ist die Abkürzung für essenzielle Aminosäuren (essential amino acids). Dabei handelt es sich um diejenigen Vertreter, die der Körper mit der Nahrung aufnehmen muss und nicht selbst synthetisieren kann (Histidin, Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin, Phenylalanin, Threonin, Tryptophan und Valin).

Beta-Alanin ist eine nicht proteinogene Aminosäure, bei welcher die Amino- und die Carboxygruppe durch eine Ethylengruppe getrennt sind. Es verzögert die Anreicherung von Lactat bei Athletinnen und Athleten, die in einer kurzen Zeitspanne eine hohe Leistung erbringen müssen.

Derivate von Aminosäuren

Kreatin kommt vor allem in der Skelettmuskulatur vor und ist an der raschen Bereitstellung von Energie (ATP) beteiligt. In Verbindung mit körperlichem Training erhöht als Nahrungsergänzungsmittel eingenommenes Kreatin die Leistungsfähigkeit und führt zu einer Zunahme der Muskelmasse und -stärke. Die Effekte beruhen der schnellen Regeneration von Adenosindiphosphat zu Adenosintriphosphat (ATP).

Levocarnitin führt die Fettsäuren in den Mitochondrien der Beta-Oxidation zu und ermöglicht so die Biosynthese des Energieträgers Adenosintriphosphat (ATP). Es fördert somit die „Fettverbrennung“ und die Energiegewinnung.

Kohlenhydrate

Kohlenhydrate wie Monosaccharide (Glucose), Disaccharide (Saccharose) oder Oligosaccharide wie Maltodextrin sind häufig aus Glucose aufgebaut, welche für die Synthese von ATP und die Bereitstellung von Energie erforderlich ist. Die Saccharose enthält zusätzlich Fructose.

Lipide

Mittelkettige Triglyceride (Medium chain triglycerides, MCT) werden als rasche Energiequelle eingenommen. Sie sollen im Unterschied zu langkettigen Fettsäuren rasch aufgenommen und oxidiert werden und im Körper nicht abgelagert werden.

Weitere Beispielesiehe auch

Dopingmittel, Muskeltraining

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Es wurden keine Artikel oder Produkte gefunden.
PharmaWiki mit Google durchsuchen.

© PharmaWiki 2007-2024
Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 31.7.2023 geändert.
Impressum und Datenschutzerklärung
Produkte zu dieser Seite anzeigen