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Intravenöse Injektion Applikationsarten Injektionen

Bei einer intravenösen Injektion wird ein geringes Volumen eines Arzneimittels mithilfe einer Kanüle und Spritze in eine Vene verabreicht. Die Wirkstoffe verteilen sich im Blutkreislauf und gelangen zu ihrem Wirkort. Diese Verabreichungsart ist vor allem für die Akuttherapie und für Wirkstoffe wichtig, die nicht ausreichend oral bioverfügbar sind oder nicht auf einem Weg verabreicht werden können.

synonym: Intravenös, i.v., IV

Definition

Bei einer intravenösen Injektion wird ein geringes Volumen eines Arzneimittels mithilfe einer Kanüle und Spritze in eine Vene verabreicht. Die Wirkstoffe verteilen sich im Blutkreislauf und gelangen zu ihrem Wirkort. Für eine wiederholte Verabreichung wird ein venöser Zugang mit einem peripheren Venenkatheter gelegt.

Bei einer intravenösen Infusion können auch grössere Volumen infundiert werden. Intravenöse Injektionen werden ausschliesslich von Fachleuten im Gesundheitswesen verabreicht.

Einstichwinkel bei einer intravenösen Injektion, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Beispiele

Im Folgenden ist eine Auswahl von Wirkstoffen dargestellt, die intravenös verabreicht werden:

Missbräuchliche Anwendung:

Charakteristika

Die intravenöse Injektion eignet sich vor allem für Zustände, in welchen ein rascher Wirkungseintritt erwünscht ist. Dies zum Beispiel bei akuten Schmerzen, bei Vergiftungen oder einer Unterzuckerung. Bei der Einnahme von Medikamenten tritt der pharmakologische Effekt mit einer deutlichen zeitlichen Verzögerung ein.

Sie ist auch von Bedeutung, wenn eine andere Verabreichung nicht möglich ist, also etwa bei einer Bewusstlosigkeit.

Eine intravenöse Verabreichung kann erforderlich sein, wenn der Wirkstoff oral nicht bioverfügbar ist, also beispielsweise im Verdauungstrakt oder vom Metabolismus abgebaut wird.

Vergleich der Pharmakokinetik einer intravenösen Injektion mit einer oralen Verabreichung. Zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Verabreichung

Im Folgenden ist das allgemeine Vorgehen dargestellt. Das Prozedere kann abhängig vom Arzneimittel, vom Injektionsort und Patienten abweichen. Bitte beachten Sie die entsprechende Fach- und Patienteninformation und die Fachliteratur. Wie bereits erwähnt wird alternativ häufig ein venöser Zugang gelegt.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören lokale Reaktionen an der Injektionsstelle wie ein Bluterguss (Hämatom) und Schmerzen.

Aufgrund der Haut- und Gewebeverletzung besteht die Gefahr einer Infektion. Deshalb muss mit sterilem Einwegmaterial gearbeitet werden und die Hautstelle muss vor und nach der Applikation sachgemäss desinfiziert werden.

Bei einer Überempfindlichkeit gegen Wirk- oder Hilfsstoffe kann eine Anaphylaxie auftreten.

Eine Injektion kann bei einigen Patienten unangenehme Beschwerden wie Blässe, Schwitzen, Benommenheit, Schwindel und eine Ohnmacht auslösen, siehe im Artikel → Angst vor Spritzen.

Bei einer unsachgemässen Handhabung und Unfällen können die Nadeln zu Verletzungen führen. Bei versehentlichen Nadelstichen mit gebrauchten Spritzen können Infektionskrankheiten wie eine Hepatitis B oder HIV übertragen werden.

siehe auch

Applikationsarten, Injektionen, Intramuskuläre Injektion, Angst vor Spritzen, Anaphylaxie

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 9.1.2024 geändert.
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