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Gadotersäure Arzneimittelgruppen Kontrastmittel

Die Gadotersäure ist ein paramagnetischer Wirkstoff aus der Gruppe der Kontrastmittel, der zur Kontrastverstärkung bei einer Magnetresonanztomographie sowie zur Gefässdarstellung bei einer MR-Angiographie verwendet wird. Es handelt sich um einen stabilen Chelatkomplex des Gadolinium-Ions mit der organischen Säure DOTA. Das Arzneimittel wird je nach Präparat und Anwendungsgebiet entweder intravenös oder intraartikulär gespritzt. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Reaktionen an der Injektionsstelle, Kopfschmerzen, Empfindungsstörungen, Übelkeit, Erbrechen, Hautausschlag und Juckreiz.

synonym: Acidum gadotericum, Gd-DOTA, Gadoteric acid

Produkte

Die Gadotersäure ist als Injektionslösung im Handel (Artirem®, Dotarem®). Sie ist in der Schweiz seit 1990 zugelassen.

Struktur und Eigenschaften

Die Gadotersäure (C16H25GdN4O8, Mr = 558.6 g/mol) ist ein makrozyklischer Chelatkomplex der organischen Säure DOTA mit dem Gadolinium-Ion (Gd3+). Der Komplex ist sehr stabil und wird nicht metabolisiert.

Wirkungen

Die Gadotersäure (ATC V08CA02 ) hat paramagnetische Eigenschaften. Sie ermöglicht eine Kontrastverstärkung in der Magnetresonanztomographie. Ansonsten ist sie pharmakologisch inert. Die Halbwertszeit beträgt etwa 90 Minuten.

IndikationenDosierung

Gemäss der Fachinformation. Das Arzneimittel wird je nach Präparat und Anwendungsgebiet intravenös oder intraartikulär gespritzt.

Kontraindikationen

Die Gadotersäure ist bei einer Überempfindlichkeit kontraindiziert. Das Arzneimittel soll nicht subarachnoidal oder epidural gespritzt werden. Die für Magnetresonanztomographie-Untersuchungen üblichen Sicherheitsmassnahmen sind zu beachten. Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Es liegen keine Angaben zu Arzneimittel-Wechselwirkungen vor.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören:

Selten können schwere bis lebensbedrohliche allergische Reaktionen auftreten (Anaphylaxie).

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 16.6.2015 geändert.
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