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Flumetasonpivalat Arzneimittelgruppen Topische Glucocorticoide

Flumetasonpivalat ist ein entzündungshemmender und antiallergischer Wirkstoff aus der Gruppe der Glucocorticoide, der zur äusserlichen Behandlung entzündlicher Hauterkrankungen eingesetzt wird. Der Wirkstoff wird zur Therapie von Verhornungsstörungen der Haut auch fix mit Salicylsäure kombiniert. Die Arzneimittel werden ein- bis zweimal täglich dünn aufgetragen. Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören lokale Hautreaktionen. Topische Glucocorticoide sollen aufgrund der möglichen Nebenwirkungen nur kurzfristig, nicht grossflächig und wenn möglich nicht unter Okklusion verwendet werden.

synonym: Flumetasoni pivalas PhEur

Produkte

Flumetasonpivalat war als Creme und Salbe im Handel (Locacorten®, Locasalen® + Salicylsäure). Es war in der Schweiz seit dem Jahr 1964 zugelassen. Im Jahr 2021 wurde der Vertrieb eingestellt.

Struktur und Eigenschaften

Flumetasonpivalat (C27H36F2O6, Mr = 494.6 g/mol) liegt als weisses, kristallines Pulver vor, das in Wasser praktisch unlöslich ist. Das Steroid ist zweimal fluoriert.

Wirkungen

Flumetasonpivalat (ATC D07AB03 , ATC D07XB01 ) hat antiallergische, entzündungshemmende und immunsuppressive Eigenschaften. Der Wirkstoff gehört zur Stärkeklasse II.

Wirkmechanismus der Glucocorticoide, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Indikationen

Für die Behandlung nicht-infizierter, entzündlicher Hauterkrankungen. Die Fixkombination mit der Salicylsäure wird bei Hyperkeratosen angewandt.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Die Arzneimittel werden ein- bis zweimal täglich dünn aufgetragen.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln sind nicht bekannt.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören lokale Hautreaktionen wie Brennen, Juckreiz, Hauttrockenheit und Hautausschlag. Bei längerfristiger Anwendung sind wie bei allen Glucocorticoiden Hautschädigungen wie beispielsweise Striae und Atrophien möglich. Bei grossflächiger und okkulsiver Anwendung sind systemische Nebenwirkungen nicht auszuschliessen.

siehe auch

Topische Glucocorticoide

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 1.4.2024 geändert.
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